A-Klasse Plug-in-Hybrid: Auf leisen Sohlen durch die Stadt

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Wer mit Soens durch den Stuttgarter Stadtverkehr rollt, erlebt den Plug-in-Antrieb als ausgereift und im besten Sinne unauffällig. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Elektronik nur selten zwischen den Antriebsarten wechseln muss. Zumindest wenn man im Comfort-Modus unterwegs ist, die Distronic sanft den Abstand hält und mit Navigations- und Radardaten selbst die Balance zwischen Bremsen und Rekuperieren findet, dann stromert die A-Klasse die allermeiste Zeit durch die Stadt und der Verbrenner schaltet sich nur beim Kickdown zu.

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Der ist aber angesichts von 300 Nm aus der E-Maschine und einer elektrischen Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h eher selten nötig, so dass man am Ende der Stadtfahrt fast überrascht ist, wenn auf der Autobahn dann plötzlich doch mal wieder die Nadel im Drehzahlmesser zuckt.

Neben dem Comfortmodus gibt es noch ein betont sportliches Set-Up und drei Fahrprofile, die Soens neu für die Hybride programmiert hat: Eines für den reinen Elektromodus, eines, das den E-Antrieb ausschließlich in der Stadt aktiviert und eines, das den Akkustatus auf einem definierten Niveau hält, damit man zum Beispiel auf den letzten Kilometern in der eigenen Wohnsiedlung auch noch Strom für eine Flüsterfahrt in die Garage hat.

So stolz Soens mit seinem nur noch leicht getarnten Prototypen durch Stuttgart rollt und so selbstbewusst er die A-Klasse auch neben den Teslas an den Schnellladern parkt, weiß niemand besser als er, dass die kompakten Teilzeitstromer nur kurzen Star-Ruhm genießen werden.

Denn während die Entwicklung der Plug-in-Hybride gerade auf der Zielgerade ist, arbeitet Soens im Hintergrund schon an EQA und EQB, die den Kurzstrecken-Stromer als reine Akku-Autos schon bald die Schau stehlen werden.

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