Geschäftszahlen Allane verdiente 2021 weniger Geld
Die Allane Mobility Group, ehemals Sixt Leasing, verbuchte im vergangenen Jahr einen niedrigeren Gewinn und geringere Umsätze. Der Erlös aus dem Fahrzeugverkauf stieg allerdings – aus bekannten Gründen.
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Die Allane Mobility Group, früher Sixt Leasing, muss in ihrer Bilanz 2021 überwiegend rückläufige Zahlen ausweisen. Der Umsatz des Unternehmens, das neben dem Online-Direktvertrieb von Neuwagen im Full-Service-Leasing und im Flottenmanagement aktiv ist, sank im vergangenen Jahr um 1,0 Prozent auf 740 Millionen Euro.
Der operative Umsatz ging dabei mit minus 8,8 Prozent noch deutlicher zurück und betrug 386 Millionen Euro. In diesem Betrag sind die Verkaufserlöse für Leasingrückläufer und vermarktete Kundenfahrzeuge im Flottenmanagement nicht enthalten. Diese wiederum stiegen dagegen aufgrund der hohen Gebrauchtwagennachfrage um 9,2 Prozent auf 354 Millionen Euro.
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Allane Mobility Group
„Wir brauchen Händler für ein gutes Kundenerlebnis“
Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) schrumpfte im vergangenen Jahr um 13,0 Prozent auf 184 Millionen Euro. Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) fiel um 32,7 Prozent auf 6,1 Mio. Euro.
Im Geschäftsfeld Online Retail fiel der Vertragsbestand im Zeitraum von Ende Dezember 2020 bis Ende Dezember 2021 um 5,4 Prozent auf 36.500 Verträge, während er im Geschäftsfeld Flottenleasing um 11,9 Prozent auf 33.300 Verträge sank. Der Rückgang in diesen beiden Geschäftsfeldern ist nach Angaben von Allane vor allem den ökonomischen Auswirkungen der Corona-Pandemie geschuldet. Im Geschäftsbereich Flottenmanagement stieg der Vertragsbestand dagegen um 10,3 Prozent auf 59.000 Verträge. Insgesamt lag der Konzernvertragsbestand mit 128.800 Verträgen leicht unter dem Wert des Vorjahres (129.900 Verträge).
Für das laufende Jahr rechnet Allane mit einer Steigerung beim Konzernvertragsbestand. Das Unternehmen erwartet 130.000 bis 150.000 Verträge. Den operativen Konzernumsatz prognostiziert Allane auf 350 bis 400 Millionen Euro. Für das EBT erwartet das Unternehmen einen höheren einstelligen Millionenbetrag.
Gründe für die zurückhaltende Prognose sind laut Mitteilung neben der bisherigen operativen Geschäftsentwicklung die anhaltende Covid-19-Situation, die Lieferbeschränkungen für Neuwagen aufgrund der Halbleiterknappheit und die möglichen Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf den Automobilmarkt.
Neue Strategie
„Um künftige Wachstumschancen zu nutzen und den sich verändernden Kundenbedürfnissen zu entsprechen, wollen wir uns strategisch weiterentwickeln. Daher starten wir im zweiten Quartal 2022 mit der Umsetzung unseres neuen Strategieprogramms ‚Fast Lane 27‘, das uns zurück auf die Überholspur bringen soll“, kündigte Allane-Vorstandschef Donglim Shin an.
Das Programm umfasst verschiedene Maßnahmen, die bis zum Jahr 2027 umgesetzt werden sollen. Die Strategie ist laut Allane ist unter anderem darauf ausgerichtet, das Geschäftsmodell gezielt zu erweitern, eine größere Anzahl von Angeboten auf den Markt zu bringen, die Internationalisierung des Unternehmens voranzutreiben und das Angebot umweltfreundlicher Mobilitätslösungen zu vergrößern.
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