Renault Anspruch auf Führungsrolle im Nutzfahrzeug-Segment

Von mid/gr

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Mit einer neuen Generation an leichten Nutzfahrzeugen will Renault seine Führungsrolle in diesem Segment untermauern. Die Neuheiten bei Express, Kangoo und Trafic kommen mit praktischen Ideen für Gewerbekunden.

Renault investiert in seine Nutzfahr-
zeuge. Darunter ist auch eine neue 
Generation des Kangoo.
Renault investiert in seine Nutzfahr-
zeuge. Darunter ist auch eine neue 
Generation des Kangoo.
(Bild: Renault)

Bei den leichten Nutzfahrzeugen ist Renault europaweit ganz weit vorne. Damit das so bleibt, wird 2021 und 2022 die Modellpalette ausgeweitet und rundum erneuert. Den Einstieg markiert ab Mai 2021 der neue Express. Darüber geht der komplett neue Kangoo Rapid mit einer cleveren Lösung für die rechten Seitentüren an den Start. Los geht es für die dritte Modellgeneration im Juni 2021. Dritter im Bunde ist der aktualisierte Trafic Combi und Trafic Space Class, der schon im Mai 2021 debütiert.

Der Express ersetzt konzernintern den nicht mehr produzierten Dacia Dokker. Denn künftig sollen alle Nutzfahrzeuge unter der Marke Renault über das „Pro+“-Partnernetz vermarktet werden. Der Kompakttransporter bietet ein Ladevolumen von 3,3 bis 3,7 Kubikmetern und eine Ladelänge von 1,91 bis 2,36 Metern. Er nimmt speziell die Betreiber kleiner Flotten und junge Unternehmen als Zielgruppe ins Visier.

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Die 71,6 Zentimeter breite Schiebetür, knapp 48 Liter an Staumöglichkeiten im Innenraum und die aktuellen Vernetzungsangebote sind ebenso an Bord des Express wie ein optionaler virtueller Innenrückspiegel und konnektive Angebote. Bei den Themen Alltagstauglichkeit und Nutzbarkeit hat Renault bis ins Detail die jahrzehntelangen Erfahrungen eingebracht. Ein Beispiel: Drei USB-Ports und zwei 12-Volt-Steckdosen sollen das Aufladen von Akkus und Werkzeugbatterien ermöglichen.

Als Antriebe stehen in Europa ein 1,3-Liter-Benziner mit 75 kW/102 PS und 1,5-Liter-Diesel mit 55 kW/75 PS und 70 kW/95 PS zur Wahl. Die Verbrauchswerte laut WLTP-Norm: 6,8 Liter Super und je 5,1 Liter Diesel pro 100 Kilometer. Die 100 km/h limitierte, verbrauchsoptimierte Variante Blue dCi 75 ECO-Leader braucht nochmal einen halben Liter Sprit weniger.

Zugang über riesige Seitentür

Kern des Gewerbekunden-Angebots bei den Kleintransportern bleibt der Kangoo Rapid, den es mit bis zu 4,9 Kubikmetern Ladevolumen gibt, also auch deutlich größer als das Express-Modell. Auch das Fassungsvermögen der Innenraum-Ablagen fällt mit bis zu 66 Litern größer aus. Das schafft Platz für Lieferpapiere, Dokumente, Laptops und Tablet-Computer. Neben dem einfachen Beifahrersitz können die Kunden auch eine Beifahrer-Doppelsitzbank bestellen. Auch hier sind Infotainment und Konnektivität auf dem aktuellen Stand, eine breite Phalanx von elektronischen Assistenten soll für Sicherheit und Komfort sorgen.

Mit der neuen Generation des Kangoo Rapid hält die „Sesam öffne dich“-Tür bei Renault Einzug. Bei dem Extra handelt es sich um eine 1,45 Meter breite seitliche Ladeöffnung auf der rechten Seite. Ermöglicht wird sie durch die Integration der B-Säule in die Schiebe- und Beifahrertür, so dass ein extrem breiter Zugang zum Ladebereich entsteht. „Open Sesame by Renault“ gibt es nur für den Kangoo Rapid mit der Standardlänge (L1) von 4,49 Metern, Beifahrer-Einzelsitz und schwenkbarer Vario-Trennwand. Ab 2022 wird die clevere Doppeltür auch in der vollelektrischen Kangoo-Version angeboten.

Außerdem bietet der neue Kasten etwa das „Easy Inside Rack“, eine klappbare Dachgalerie für lange Gegenstände. Wie gehabt gibt es zwei Längen, wobei schon die Basisversion 3,3 bis 3,9 Kubikmeter Ladevolumen und 540 bis 740 Kilo Nutzlast bietet. „Die zum Marktstart noch nicht erhältliche Langversion verfügt über die mit 86,7 Zentimetern breiteste Schiebetür und die mit 3,55 Metern größte Ladelänge in der Kompakttransporterklasse“, heißt es stolz bei Renault. Das Stauvolumen beträgt 4,2 bis 4,9 Kubikmeter.

Zunächst stehen drei Turbodiesel und zwei Turbobenziner zur Wahl. Sie leisten zwischen 55 kW/75 PS und 96 kW/130 PS. Ergänzend zum 6-Gang-Schaltgetriebe wird laut Hersteller künftig auch ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe angeboten.

Aufbruch ins Wasserstoff-Zeitalter

„Als Experte für leichte Nutzfahrzeuge seit mehr als 120 Jahren war Renault schon immer führend in Sachen Innovation“, sagte Mark Sutcliffe, Senior Vice President, Light Commercial Vehicles Business Unit bei Renault, bei der digitalen Präsentation der Neuheiten. Mit dieser Aussage zielt er nicht zuletzt auf die neue Generation der großen Transporter. Die Bus-Varianten des Trafic erhalten ein Lifting, beim Master zieht ein Wasserstoff-Antrieb ins Portfolio ein. So wird voraussichtlich noch 2021 der Master Hydrogen vorgestellt. Bis 2030 streben die Franzosen jedoch einen Wasserstoffanteil von 30 Prozent am europäischen Markt für leichte Nutzfahrzeuge an. Die Wasserstofffahrzeuge werden genau wie die anderen leichten Nutzfahrzeuge von den „Pro+“-Partnern gewartet und repariert, hieß es bei der Präsentation.

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Die „normalen“ Trafic-Versionen starten in Kürze als rundum aktualisierter Combi und Space Class durch. Beide sind in mit 5,1 und 5,5 Metern Länge erhältlich und bieten je nach gewählter Konfiguration ein Kofferraumvolumen von einem bis sechs Kubikmetern. Nach wie vor finden bis zu neun Personen im aktualisierten Trafic Combi Platz.

Drei Turbodiesel stehen zur Wahl, sie erfüllen die Anforderungen der Abgasnorm Euro 6d-Full. Basisaggregat ist der Blue dCi 110 mit 6-Gang-Schaltgetriebe. Der neue Blue dCi 150 ist auch mit dem 6-Gang-Automatikgetriebe EDC kombinierbar. Topmotorisierung bleibt der Blue dCi 170 mit Automatik. Die Preise will Renault in Kürze bekanntgeben.

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