Zulieferer Arnd Franz kehrt als Mahle-Chef zurück von Teilegroßhändler LKQ

Von Sven Prawitz

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Der Zulieferer steht Medienberichten zufolge vor zwei personellen Veränderungen im Vorstand. Demnach hat Mahle einen neuen CEO gefunden, dafür verlässt der Finanzvorstand und Interimschef den Konzern.

Arnd Franz ist momentan CEO des Ersatzteilanbieters LKQ Europe. Er soll jedoch den Chefposten bei Mahle übernehmen.
Arnd Franz ist momentan CEO des Ersatzteilanbieters LKQ Europe. Er soll jedoch den Chefposten bei Mahle übernehmen.
(Bild: LKQ Europe)

Der Zulieferer Mahle hat einen neuen CEO gefunden, das berichtete zuerst die „Wirtschaftswoche“. Arnd Franz, momentan Chef von LKQ Europe, soll wieder zurück nach Stuttgart kommen. Er arbeitete bereits über 16 Jahre für den Konzern, die meiste Zeit als Leiter der Ersatzteilsparte. Die Presseabteilung von Mahle wollte die Personalie zwar zunächst nicht kommentieren. Mittlerweile meldet aber auch das „Handelsblatt“ den Wechsel als perfekt und beruft sich auf eine mit dem Vorgang vertraute Person.

Der Chefposten beim kriselnden Zulieferer war zuletzt häufig umbesetzt worden, erst im April verließ Matthias Arleth nach nur gut drei Monaten das Unternehmen. Innerhalb von vier Jahren hat der Zulieferer mit Franz nun den vierten Vorstandsvorsitzenden.

CFO Frick wechselt zu ZF Friedrichshafen

Michael Frick ist seit 2014 Finanzvorstand bei Mahle.
Michael Frick ist seit 2014 Finanzvorstand bei Mahle.
(Bild: Mahle)

Als Interimschef war Finanzchef Michael Frick eingesprungen. Der loyale Top-Manager des Zulieferers – seit 2003 bei Mahle, seit 2014 Finanzvorstand – wechselt zu ZF. Wie ebenfalls die „Wirtschaftswoche“ berichtet, wird Frick beim viertgrößten Zulieferer der Welt ebenfalls die Funktion des CFO übernehmen. In Friedrichshafen scheidet Konstantin Sauer altersbedingt aus eben dieser Position aus.

Mahle ist nach Umsatz der viertgrößte deutsche Zulieferer (nach Bosch, Conti und ZF) und im globalen Vergleich auf Platz 24. Der Stuttgarter Konzern hat jedoch massive finanzielle Probleme. Seit 2019 hat er drei Geschäftsjahre in Folge Verluste eingefahren. Selbst Investitionen in Komponenten für Brennstoffzelle und batterieelektrische Fahrzeuge sowie ein großer Stellenabbau konnten bislang keinen Aufschwung herbeiführen. Die Unruhe in der Führungsebene trägt dazu sicherlich bei.

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