Audi bremst A2-Entwicklung
Die Zeiten stehen schlecht für Elektroautos. Laut einem Pressebericht will Audi nach dem R8 e-tron auch den A2 nicht mehr bauen. Ein Audi-Sprecher sieht dagegen nur eine spätere Marktreife.

Audi hat die Entwicklungsarbeiten für einen Nachfolger des A2 nach Informationen von „Auto, Motor und Sport“ eingestellt. Nach dem R8 E-Tron wäre damit auch das zweite E-Auto-Projekt der Marke geplatzt. Da sich Audi künftig stärker auf die größeren Baureihen konzentrieren will, werde das gesamte A2-Projekt nun auf Eis gelegt. Am Kleinwagen A1 wird Audi aber weiterhin festhalten.
Ein Sprecher von Audi relativierte die Aussage auf Anfrage von »kfz-betrieb ONLINE«. Der Hersteller beschäftige sich weiter mit dem Modell, man könne derzeit aber keine Aussage treffen, wann ein neuer A2 auf den Markt komme. Die erste Generation des A2 wurde zwischen 1999 und 2005 mit einer Aluminium-Karosserie gefertigt. Da die Produktion teuer und die Absatzzahlen schwach waren, stellte Audi den Bau ein.
Auf der IAA 2011 war dann das Concept Car eines Nachfolgers zu sehen. Diese A2-Studie war auf einen elektrischen Antrieb ausgelegt und sollte als serienreifes Elektroauto im Jahr 2015 auf den Markt kommen. Derzeit steht die Elektromobilität jedoch vor großen Hürden: die Technologie ist wegen der geringen Reichweite und den Ladeproblemen noch nicht alltagstauglich. Die Hersteller erwirtschaften durch Elektroautos heute noch keine lohnenden Gewinne. Aufgrund der mangelnden Rentabilität stoppte der Autobauer bereits die Entwicklung des Audi R8 e-tron. Das Modell sollte neben der Umweltfreundlichkeit auch mit sportlichen Fahrwerten dank 381 PS Leistung punkten.
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