AVAG fährt zwei Prozent Rendite ein
Die verkaufsstärkste deutsche Autohandelsgruppe hat ihr Geschäftsjahr 2015/16 mit einem guten Ergebnis abgeschlossen. Insbesondere die verbesserte Renditesituation macht den Augsburgern gute Laune.
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Die Augsburger Autohandelsgruppe AVAG hat ihr Geschäftsjahr 2015/16 mit einem guten Ergebnis abgeschlossen. Laut einer Pressemitteilung des Unternehmens vom Donnerstag erwirtschaftete der absatzstärkste deutsche Kfz-Händler mit einem Volumen von knapp 56.000 Neu- und noch einmal so vielen Gebrauchtwagen (inkl. ausländische Standorte) insgesamt einen Umsatz von 1,86 Milliarden Euro (Vorjahr 1,57 Mrd. Euro). Ihre Umsatzrendite konnte die Gruppe auf zwei Prozent steigern.
Allein im Gebrauchtwagenbereich vermarktete die AVAG 8.000 Einheiten mehr als im vorigen Geschäftsjahr. Etwas mehr als die Hälfte davon seien durch Inzahlungnahmen aus einem entsprechenden Neuwagenwachstum (+7.500 Einheiten) heraus generiert worden. Zudem sei der Gebrauchtwagenzukauf im vergangenen Jahr forciert worden. In erster Linie kommt das Wachstum aber aus den Zukäufen des Handelsriesen: Die Gruppe zählte im abgelaufenen Geschäftsjahr 20 Standorte mehr als noch ein Jahr zuvor.
„Die konsequente Umsetzung unserer Optimierungsstrategie für unsere Autohäuser, insbesondere im Prozess- und Bestandsmanagement, sowie kontinuierliche Qualifizierungen unserer Mitarbeiter haben ebenfalls zur Ertragsverbesserung beigetragen“, sagen die beiden Vorstandssprecher der AVAG Holding SE, Roman und Albert C. Still. Zudem habe sich das dauerhaft niedrige Zinsniveau positiv auf getätigte Immobilien-Investitionen ausgewirkt.
Durch „effiziente Marketing- und Kundenkontaktprogramme sowie die Optimierung unserer Serviceabteilungen“ konnte die Gruppe auch ihren Werkstatt-Umsatz um knapp vier Prozent auf 364 Millionen Euro steigern.
Zahlreiche Zukäufe und Bauprojekte
Im Oktober 2015 hatten die beiden Opel-Autohäuser Exner und Kropf jeweils einen Standort in Oelsnitz und in Roth in ihr Filialnetz integriert. Außerdem eröffnete im selben Monat der neue Hauptstandort des Ford-Händlers Automobilforum Kropf und eine Filiale des Autohauses Kropf in der Bessemerstraße in Nürnberg. Im März 2016 übernahm die Gruppe das Autohaus Peschel mit seinen drei Standorten Klotzsche, Kaditz und Lichtenberg und gliederte es ins Autohaus Dresden ein.
Im Juni kaufte die AVAG die Frankengarage (Toyota) mit Standorten in Nürnberg, Erlangen und Fürth. Nur ein paar Tage später feierte der Hyundai-Händler Autoarena München die Eröffnung seiner neuen Zentrale in der Dachauer Straße in München.
Im europäischen Ausland sind die Gesellschaften P.S.C. Komnenovic in Belgrad/Serbien und die PSC Sigurnost in Zagreb/Kroatien neu hinzugekommen. Die Gesellschaft P.S.C. Split in Kroatien hat ebenfalls ihren Betrieb aufgenommen. Im Juli 2016 hat zudem die PSC Zagreb einen neuen Citroën-Standort in Varazdin integriert.
Zurzeit betreibt die AVAG 54 Autohäuser mit 167 Standorten in Deutschland, Österreich, Kroatien, Polen, Ungarn, Serbien und Slowenien. Der Konzern vermarktet mit seinen 4.300 Mitarbeitern neben dem Stammfabrikat Opel auch die Marken Ford, Toyota/Lexus, Nissan, Hyundai, Kia, Honda, Subaru, Suzuki, Dacia, Peugeot, Citroën, Alfa Romeo und Volvo.
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