Bähr & Fess Forecasts: Schleichender Wertverlust

Autor / Redakteur: Das Gespräch führte Andreas Grimm / Andreas Grimm |

Ein allgemeiner Rückgang der Dieselrestwerte ist für Dieter Fess unübersehbar. Der Geschäftsführer der Datendienstleisters Bähr & Fess Forecasts sieht darin eine langfristige Entwicklung. Akute Ereignisse wie Fahrverbote wirken sich allenfalls lokal aus.

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Dieter Fess sieht rückläufige Dieselrestwerte, erwartet aber keinen Wertabsturz auf breiter Front.
Dieter Fess sieht rückläufige Dieselrestwerte, erwartet aber keinen Wertabsturz auf breiter Front.
(Bild: Bähr & Fess)

Redaktion: Der Dieselantrieb ist zum Medienereignis geworden. Wie sehen Sie generell die Entwicklung des Diesels?

Dieter Fess: Grundsätzlich hat der Absatz von Dieselfahrzeugen zumindest in Deutschland wohl seinen Höhepunkt überschritten. Die Verkäufe gehen zwar nur leicht, dafür aber stetig nach unten. Und die Industrie hat auch gelernt, dass der Diesel nicht mehr in allen Segmenten funktioniert. Je kleiner die Fahrzeuge, desto schwerer hat es der Diesel.

Wirken sich diese Entwicklungen auf die Restwerte aus?

Ja und nein. Grundsätzlich hängt auch der Dieselrestwert von Angebot und Nachfrage ab. Geht das Interesse aufgrund geänderter Rahmenbedingungen zurück, sinken auch die Preise und damit die Fahrzeugwerte. Die Frage ist nur, in welchem geografischen und zeitlichen Rahmen das passiert.