BMW: Neue Räder bringen zehn Kilometer mehr Reichweite

Autor Dipl.-Ing. (FH) Jan Rosenow |

Die Aerodynamikfelgen für das kommende Elektroauto iX3 senken den Luftwiderstand und sind zudem noch leichter als die bisher verwendeten Räder.

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Radkappe 2020: BMW kombiniert ein Aluminiumgrundrad mit Kunststoffeinsätzen.
Radkappe 2020: BMW kombiniert ein Aluminiumgrundrad mit Kunststoffeinsätzen.
(Bild: Florian Generotzky)

Bei heutigen Automobilen beeinflussen die Räder und ihre aerodynamische Umströmung den Luftwiderstand des Gesamtfahrzeugs um bis zu 30 Prozent. Deshalb stattet BMW sein neues Elektroauto iX3, das in diesem Jahr auf den Markt kommen soll, mit einem neu entwickelten Aerodynamikrad aus. Die Kombination aus Aluminiumgrundrad und individuell gestalteten Einlegern soll den Luftwiderstandsbeiwert gegenüber einem konventionellen BMW X3 durch verbesserte Strömungsverhältnisse am Radhaus um fünf Prozent senken.

Die in der Formgebung exakt auf das Grundrad abgestimmten Einleger werden im äußeren Bereich zwischen den Speichen integriert, wo sie Luftverwirbelungen am Radhaus reduzieren. Sie bestehen aus einem Kunststoffträger und einer Aluminiumsichtfläche. Zudem wiegen die Räder 15 Prozent weniger als bisherige BMW-Aerodynamikfelgen, heißt es aus München.

In Summe verschaffen die Aerodynamikvorteile dem iX3 laut BMW eine Verbrauchsreduzierung von gut zwei Prozent oder 0,4 Kilowattstunden auf 100 Kilometern (im WLTP-Testzyklus). Damit wächst die Reichweite um immerhin zehn Kilometer. Eine differenzierbare Optik eröffnet zudem Freiheiten im Design für künftige Fahrzeugmodelle. Auch im BMW iNext und BMW i4, deren Markteinführung für 2021 geplant ist, sollen die Aerodynamikräder zum Einsatz kommen.

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