Halbleiterkrise BMW schlägt sich beim Absatz besser als die Konkurrenz

Von Andreas Wehner

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Auch bei BMW wirkt sich der Chipmangel auf die Verkäufe aus. Im dritten Quartal ging der Absatz aller drei Marken um mehr als 12 Prozent zurück. Nach neun Monaten steht immer noch ein deutliches Plus in der Bilanz.

Die Verkäufe rein elektrischer Fahrzeuge stiegen bei BMW stark – und sollen dank neuer Modele weiter nach oben gehen.
Die Verkäufe rein elektrischer Fahrzeuge stiegen bei BMW stark – und sollen dank neuer Modele weiter nach oben gehen.
(Bild: BMW)

Die Halbleiterkrise wirkt sich auch bei BMW auf den Absatz aus. Der Autobauer verkaufte im dritten Quartal weltweit 593.189 Fahrzeuge seiner drei Marken BMW, Mini und Rolls-Royce. Das entspricht einem Minus von 12,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Die Verkäufe der Kernmarke gingen um 10,3 Prozent auf 524.870 Einheiten zurück. Damit entwickelte sich BMW deutlich besser als der Konkurrent Mercedes. Bei den Stuttgartern brach der Absatz von Juli bis September um 30,2 Prozent auf 428.361 Einheiten ein. Bei Mini ging der Absatz im dritten Quartal um 25 Prozent auf 66.990 Einheiten zurück. Rolls-Royce verkaufte dagegen im gleichen Zeitraum mit 1.329 Fahrzeugen 21,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Im bisherigen Gesamtjahr liegt BMW deutlich im Plus. Über alle Marken hinweg weist die Absatzstatistik mit 1,932 Millionen verkauften Autos ein Plus von 17,9 Prozent aus. BMW habe die Auswirkungen der Halbleiterkrise bislang abfedern können, sagte Vertriebsvorstand Pieter Nota. „Wir sind zuversichtlich, unsere ambitionierten Vertriebsziele zu erreichen und damit für das Gesamtjahr 2021 ein solides und profitables Wachstum zu erzielen“, so der Manager. Aufgrund der hohen Nachfrage und wegen der steigenden Preise hatte BMW zuletzt sogar die Gewinnprognose angehoben.

Absatz elektrifizierter Autos verdoppelt

Besonders positiv entwickelten sich zuletzt die Verkäufe von E-Autos und Plug-in-Hybriden – auch aufgrund des wachsenden Angebots. Von Januar bis September steigerte der Konzern den Absatz elektrifizierter Pkw um 98,9 Prozent auf 231.576 Stück. Davon waren 59.688 rein elektrisch angetrieben (+121,4 %).

Mit dem BMW iX und dem BMW i4 starten im November zwei neue Modelle. In den kommenden Jahren sollen unter anderem Elektroversionen von 7er, X1 und 5er folgen, ebenso wie ein elektrisch angetriebener Mini Countryman. Erst kürzlich hatte der Konzern zudem für das vierte Quartal 2023 den Rolls-Royce Spectre angekündigt. 2030 rechnet BMW damit, dass mindestens die Hälfte des Fahrzeugabsatzes auf vollelektrische Fahrzeuge entfallen wird.

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