Die bereits aus den USA bekannten Rostprobleme mit Bremskraftverstärkern, sorgen auch hierzulande für einen Rückruf für rund 70.000 Fahrzeuge. Kunden berichten von Abschleppmanövern in Vertragsbetriebe. Für einige steht ein weiterer Werkstattbesuch an.
Ältere Exemplare unter anderem des Mercedes GL müssen in die Werkstatt.
(Bild: Daimler)
Ein bereits aus den USA bekannter größerer Rückruf für ältere Mercedes-Fahrzeuge der Baureihen GL, ML und R-Klasse beschäftigt derzeit auch zahlreiche deutsche Kunden.Sie wurden bereits schriftlich kontaktiert und gebeten, ihr Auto nicht mehr zu nutzen. Denn bei einem korrosionsbedingten mechanischen Schaden am Bremskraftverstärker (BKV) könne „nicht vollständig ausgeschlossen werden“, dass „die Verbindung zwischen Bremspedal und Bremsanlage unterbrochen wird“.
Unfälle, Verletzungen oder gar Todesfälle gebe es im Zusammenhang mit dem Problem bislang allerdings nicht, betonte der Hersteller bereits Anfang Mai gegenüber der US-Verkehrssicherheitsbehörde (NHTSA). Dennoch betreibt der Hersteller nun einen immensen Aufwand zur Gefahrenabwehr. Kunden informieren in Online-Foren über Hausbesuche durch Mercedes-Mechaniker und das Abschleppen ihrer Autos in die Vertragsbetriebe bzw. Niederlassungen.
Und dabei bleibt es offensichtlich nicht. Wie ein anderer Mercedes-Besitzer berichtet, sind Halter derjenigen Fahrzeuge, bei denen nach Rostprüfung kein BKV-Tausch vorgenommen wird, bereits heute aufgefordert, das Bauteil innerhalb der kommenden zwei Jahre noch einmal überprüfen zu lassen. „Wir werden Sie für diese erneute Prüfung rechtzeitig erneut anschreiben, um einen Termin hierfür zu vereinbaren“, kündigt Mercedes in dem Bestätigungsschreiben an, das Kunden nach Durchführung des Rückrufs erhalten.
Schuld am Problem ist eine mögliche Beschädigung des BKV-Moduls durch Rost an den Fügestellen des Gehäuses. „Nach längerer Fahrzeug-Betriebszeit und in Verbindung mit großer Wasserbeaufschlagung könnte diese Korrosion zu einer Undichtigkeit des Bremskraftverstärkers führen“, heißt es in dem Kundenanschreiben.
Weltweit eine Million Autos betroffen
Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) sind die Baureihen 164 und 251 aus den Produktionsjahren 2004 bis 2015 inkludiert. Der Rückruf trägt die internen Herstellercodes „4290005“ und „4290006“. Das KBA weist den Rückruf insgesamt für fast eine Million Autos weltweit aus. Auf Deutschland entfallen rund 70.000 Einheiten. „Die vorgesehenen Arbeiten (Prüfung und ggf. Tausch des Bremskraftverstärkers) werden bis zu vier Stunden in Anspruch nehmen“, kündigte ein Konzernsprecher an.
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Stand vom 15.04.2021
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