Car Connectivity Compass: Gefragte digitale Dienste

Autor / Redakteur: Joachim von Maltzan / Joachim von Maltzan

Eine aktuelle Studie von Berylls belegt, dass die Neuwagenkunden die Assistenzsysteme in den Fahrzeugen zunehmend schätzen. Gleichzeitig hinterfragen sie aber die Datenschutzmaßnahmen bei den immer stärker vernetzten Fahrzeugen.

Anbieter zum Thema

Viele kleine automatische Helfer unterstützen den Fahrer im Auto.
Viele kleine automatische Helfer unterstützen den Fahrer im Auto.
(Bild: © fotohansel/Fotolia.com)

Connectivity-Lösungen scheinen sich zu lohnen. Das zeigt der Car Connctivity Compass, für den Berylls Strategy Advisors und MM Customer Strategy die Einstellungen von Neuwagenkäufern zum vernetzten Fahrzeug untersucht haben. Danach kennen heute 73 Prozent der Befragten in Deutschland Angebote für digitale Dienste im Auto (z. B. BMW Connect, Mercedes Me Connect, My Audi). Auch ist ein Großteil der Kunden in Deutschland bereit, dafür zu bezahlen. Das trifft aber im Wesentlichen nur auf fahrzeugnahe Dienste zu (z. B. im Bereich Sicherheit, Navigation oder Wartung und Reparatur), nicht jedoch für solche ohne konkreten Fahrzeugbezug (wie Infotainment, Office-Anwendungen).

Fahrzeugnahe Dienste benötigen in der Regel Daten, die die Systeme nur unmittelbar im Fahrzeug erheben, externe Anbieter können hier also kaum in Konkurrenz zu den Automobilherstellern treten. Bei fahrzeugfernen Diensten, z. B. Musik-Streaming, sieht das anders aus. Hier haben sich viele Kunden bereits für Angebote entschieden, die über Smartphone-Applikationen verfügbar sind. Wenn sie kostenpflichtige Dienste komfortabel über ihr Smartphone nutzen können, sind sie kaum mehr bereit, für zusätzliche Angebote ihres Fahrzeugherstellers zu bezahlen.