Digitales Serviceheft Das müssen freie Werkstätten beachten
Bis auf Opel hat es jeder deutsche Hersteller bereits entsorgt: das Serviceheft aus Papier – viele ausländische ebenso. Damit auch freie Werkstätten „gemäß Herstellervorgaben“ arbeiten, müssen sie in Sachen „digitales Serviceheft“ einiges beachten.

Ja, wir Deutschen sind spitze! Und das in vielen Dingen. Beispielsweise im Verbrauch von Papier. Platz eins unter den G20-Ländern – keiner konsumiert mehr. Die Gründe dafür sind zahlreich: vom ausgeprägten Versandhandel bis hin zur Tatsache, dass wir uns alles gerne „schriftlich“ geben lassen. Was allerdings keinen Anteil an unserem immensen Papierbedarf hat, ist die Produktion gedruckter Servicehefte für Automobile. Nein, die haben sämtliche Hersteller hierzulande, bis auf den aus Rüsselsheim, mittlerweile abgeschafft. Ebenso diverse ausländische Autobauer.
Wie bekannt fing Mazda damit an. 2005 war das. Zwei Jahre später folgte Mercedes-Benz. Mittlerweile gehört ein digitales Serviceheft (DSH) „zum guten Ton“. Mit anderen Worten: Auch freie Werkstätten müssen sich mit dem Thema auseinandersetzen, wenn sie wissen möchten, was an einem Fahrzeug schon alles gemacht wurde. Genauso sollten sich freie Betriebe mit dem DSH befassen, wenn ihre Kunden die Wartungshistorie auch nach dem Weggang vom Vertragspartner fortgeschrieben wissen möchten. Vor allem aber, wenn sich ein freier Betrieb juristisch nicht aufs Glatteis begeben möchte, sollte er tunlichst das Lesen und Schreiben digitaler Serviceeinträge beherrschen.
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