Deuvet: 40 Jahre deutsche Oldtimerszene
Vor einem Jahr feierte der Bundesverband für Club klassischer Fahrzeuge e. V., genannte Deuvet, seinen 40. Geburtstag. 70 Autoren skizzieren in dem nun erschienenen Buch „Jetzt fahr‘ erst mal…“ die wechselvolle Geschichte des deutschen Oldtimer-Dachverbands.
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Vor einem Jahr knallten im Automuseum Dr. Carl Benz Ladenburg die Sektkorken. Dort, wo das moderne Automobil erfunden wurde, hatte jemand ganz besonderes Grund zum Feiern: Deuvet war und ist sein Name. Die Abkürzung für „deutsche Veteranen“ steht für den Bundesverband für Clubs klassischer Fahrzeuge e. V. Er fungiert als Dachverband für nationale Oldtimerclubs und Veteranenvereinigungen.
Vor gut 40 Jahren gab es aber nur wenige Clubs oder Vereine, die sich dem Erhalt automobilen Kulturguts verschrieben hatten. Dazu zählten beispielsweise der ASC, VFV und der DAVC. Diese agierten deutschlandweit und markenübergreifend. Hinzu kamen einige Regional- und noch wenige Markenclubs. Sie alle zusammen waren mit Begeisterung bei der Sache und betreuten aktiv ihre Mitglieder.
Allerdings hatten sie ein Problem: Übergreifende Aufgaben gegenüber Institutionen, Versicherungen, Behörden und insbesondere bei Politik und Gesetzgebung waren für die einzelnen Interessensvertretungen meist nicht zu leisten. „Es bedarf schon besonderer Fähigkeiten und Kompetenzen, um bei Gesprächspartnern, die nicht Öl und Rost im Blut haben, Akzeptanz für das Thema Oldtimer zu generieren“, begründet Deuvet-Vizepräsident und Pressesprecher Eckhart Bartels die Entstehung des Dachverbands.
H-Kennzeichen als eine der großen Errungenschaften
So gründeten 1976 eine Reihe von Clubs die Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Fahrzeug-Veteranen- und Markenclubs, später umbenannt in Deuvet. Erst mit dem wachsenden Interesse an älteren Fahrzeugen und hier besonders den vom deutschen Wirtschaftswunder geprägten Nachkriegsmodellen entwickelte sich in den Achtzigerjahren das Hobby in die heutige Richtung. Dabei leisteten die gewählten Deuvet-Repräsentanten jede Menge Arbeit. Über 20 Jahre engagierte sich der Verband dafür,eine eigenständigen Oldtimer-Regelung bei Zulassung und Steuer vorzubereiten und durchzusetzen. Ebenso wichtig war die juristisch eindeutige Definition eines historischen Fahrzeugs. 1997 war es dann soweit: In Form des H-Kennzeichens erntete die Verantwortlichen die Früchte ihrer langjährigen Arbeit.
Wie es im Detail dazu kam, und was sonst noch alles in 40 Jahren Verbandsarbeit passierte, darüber informiert das nun erschienene Buch „Jetzt fahr‘ erst mal…“. Erhältlich ist das 224-Seiten-Werk zum Preis von 19,90 Euro unter deuvet.de bzw. bei einem der dem Deuvet angeschlossenen Markenclubs.
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