Ford-Partnerverband „Echte Verbesserung erst im zweiten Halbjahr“
Geschäftsführer Fabio Krause schildert, welche Spuren die Corona-Pandemie bislang im Handel hinterlassen hat, wie er die Absatzpläne von Ford wertet und ob die Partner mit neuen Unterstützungsmaßnahmen rechnen können.

Redaktion: Seit Mitte Dezember befindet sich Deutschland erneut in einem harten Lockdown. Wie kritisch ist die Lage für den Ford-Handel?
Fabio Krause: Die Anzahl der Standorte, die Verluste schreiben, ist im zweiten Halbjahr 2020 deutlich gesunken – viele Ford-Partner konnten die Folgen des ersten Lockdowns im Frühjahr zum Glück ein wenig abmildern. Jenseits der Kurzarbeit haben bisher nur wenige Partner eine zusätzliche Unterstützung benötigt. Die betriebswirtschaftliche Situation ist dennoch äußerst angespannt, zumal uns die Pandemie sicher noch einige Monate intensiv beschäftigen wird. Die Ford-Händler haben im vergangenen Jahr unter dem Strich sowohl bei der Umsatzrendite als auch bei den Erträgen deutlich gegenüber 2019 verloren: Per Ende November 2020 lag die durchschnittliche Rendite bei knapp einem Prozent. In Euro gerechnet haben die Partner lediglich 60 bis 65 Prozent des Vorjahresergebnisses erwirtschaftet. Dennoch sind wir vorsichtig optimistisch, dass der Ford-Handel die Coronakrise in Summe relativ gut überstehen wird – auch dank hoffentlich erneuter Unterstützungsmaßnahmen von Ford und der Ford-Bank. Aktuell gibt es jedenfalls keine Anzeichen, dass es zu vermehrten Insolvenzen kommen wird.
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