Trend-Tacho Ein Drittel aller Autofahrer fährt coronabedingt dauerhaft weniger

Von Jakob Schreiner

Das Unfallschadengeschäft wird durch die Pandemie massiv beeinflusst und die Zahl der Unfälle geht zurück. Es knallt nicht nur seltener, sondern auch weniger schwer. Und auch ein von der Pandemie unabhängiger Trend scheint sich vorerst erledigt zu haben, wie der aktuelle Trend-Tacho zeigt.

Für das reduzierte Verkehrsaufkommen dürften unter anderem Homeoffice und die geringere Zahl an Dienstreisen verantwortlich sein.
Für das reduzierte Verkehrsaufkommen dürften unter anderem Homeoffice und die geringere Zahl an Dienstreisen verantwortlich sein.
(Bild: gemeinfrei / Pixabay)

Die Corona-Pandemie hat die Anzahl an Verkehrsunfällen mit dem Pkw im vergangenen und auch in diesem Jahr deutlich sinken lassen. Das geht aus aktuellen Daten des statistischen Bundesamts hervor. Einen Grund, warum das so ist, liefert der aktuelle Trend-Tacho der Sachverständigenorganisation KÜS und der Fachzeitschrift »kfz-betrieb«. Noch immer fährt ein Drittel der deutschen Autofahrer weniger Auto – genauso viele wie im September 2020. Ein Trend, der sich zu etablieren scheint.

Angesichts der sich aktuell wieder verschärfenden Maßnahmen dürfte der Wert über den Winter noch weiter nach oben gehen. Beispielsweise waren es im April des vergangenen Jahres zu Zeiten von Lockdown Nummer eins sogar 66 Prozent, die das Auto öfter stehen ließen. Ein weiteres Indiz: 12 Prozent fahren zu einer anderen Tageszeit als vor der Pandemie. Jüngere tendenziell öfter als Ältere.