Schon heute leben weit über die Hälfte der Elektroautofahrer in Deutschland außerhalb großer Städte. Nun fördert der Bund den Ausbau privater Ladepunkte – und könnte jenen Trend damit noch verstärken.
Angebot und Nachfrage bei Elektroautos steigen. Nun kommt es auf eine ausreichende Zahl an Ladepunkten an.
(Bild: Grimm/»kfz-betrieb«)
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Elektromobilität ist die Ladeinfrastruktur. Aktuell stehen vor allem die öffentlichen Ladepunkte und deren Ausbau in der Diskussion. Doch eine Untersuchung der KfW kommt nun zu dem Ergebnis, dass die Hälfte der E-Auto-Ladevorgänge zuhause stattfindet.
Erst jüngst hatte VDA-Präsidentin Hildegard Müller dagegen den Aufbau von wöchentlich 2.000 Ladepunkten dringend gefordert. Und auch VW hält angesichts der Absatzzuwächse das öffentliche Ladenetz für „ausgereizt“.
Trotzdem: Folgt man den KfW-Daten zur Ladegewohnheit, stehen die Chancen gut, den weiter steigenden E-Auto-Bestand auch tatsächlich geladen zu bekommen. Dazu kommt, dass mehr als 40 Prozent der Haushalte einen Stellplatz haben, der sich grundsätzlich als Ladestelle nutzen ließe. „Die Voraussetzungen für die Errichtung von privater Ladeinfrastruktur sind sehr gut“, bilanziert die KfW.
Das gelte besonders für ländliche Regionen, wo dem Auto grundsätzlich im Vergleich zu den Städten eine größere Bedeutung zukommt. Dort haben zwei Drittel der Haushalte einen geeigneten Stellplatz zum Aufbau einer Wallbox. In Großstädten sind es dagegen nur rund 25 Prozent. Außerdem hatten frühere Studien gezeigt, dass weit über die Hälfte der E-Auto-Fahrer außerhalb größerer Städte, sondern im Umland oder noch weiter entfernt lebt.
Angesichts der gar nicht so düsteren Versorgungslage nimmt die Elektromobilität in Deutschland aus Sicht der Managementberatung Horváth & Partners mehr und mehr Fahrt auf. Bis Ende dieses Jahres dürften den Experten zufolge über 370.000 Elektroautos auf deutschen Straßen fahren. Im nächsten Jahr werden weitere 200.000 Einheiten dazukommen, heißt es im „Faktencheck E-Mobilität“.
Elektroautos ersetzen fast ausschließlich Verbrenner
Treiber der Entwicklung sind laut Horvath & Partners einerseits wenig überraschend der Umweltbonus beim Kauf von E-Autos. Zudem sei durch die Corona-Pandemie das Auto für viele wieder das Transportmittel der Wahl geworden. Gleichzeitig sei das Umweltbewusstsein nicht verschwunden, weshalb zunehmend die Elektro-Variante gekauft werde.
Dazu passt laut dem KfW-Energiewendebarometer, dass die Mehrheit der Elektroautobesitzer, knapp 60 Prozent, Ökostromtarife bucht oder den Strom selbst, per Photovoltaik-Anlage produziert. Sprich der CO2-Fußabdruck dieser E-Autofahrer sinkt. Eine weitere naheliegende Erkenntnis der Untersuchung: Bislang ersetzen neue Elektroautos fast ausschließlich Verbrenner-Fahrzeuge.
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Stand vom 15.04.2021
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