Emil Frey setzt auf Kontinuität beim Stern
Die Integration der ehemaligen Mercedes-Benz-Niederlassungen ist strukturell unter Dach und Fach. Die Devise von Emil-Frey-Deutschland-Chef Rudolf F. Wohlfarth lautet: Alles soll erst einmal so bleiben, wie es ist.

Um drei Marken, sechs Betriebe und rund 600 Mitarbeiter ist die Emil Frey Gruppe Deutschland in den letzten Monaten gewachsen: Zum 1. Mai hatte die Schweizer Automobilhandelsgruppe vom Stuttgarter Hersteller die Mercedes-Benz Niederlassungsstandorte Kassel und Göttingen übernommen, die als EF Autocenter Kassel GmbH firmieren.
Seit dem 1. August gehört auch die ehemalige Mercedes-Benz-Niederlassung Mainfranken mit den vier Standorten Würzburg, Schweinfurt und Gerolzhofen sowie dem Gebrauchtwagen-Standort Würzburg unter dem Namen EF Autocenter Mainfranken GmbH zum Unternehmensverbund. In Summe liegt das jährliche Verkaufsvolumen bei rund 9.000 Fahrzeugen.
Rudolf F. Wohlfarth, Mitglied der Geschäftsleitung der Emil Frey Gruppe, CEO Deutschland, bezeichnet die Premiummarke Mercedes als „perfekte Abrundung des Markenportfolios“. Die Marke passe zu Emil Frey, und man fühle sich mit dem Fabrikat sehr wohl.
Neu ist Mercedes-Benz für die Emil Frey Gruppe nur in Deutschland: Vor einigen Jahren war das Unternehmen bereits in der Schweiz als Mercedes-Händler aktiv. Aktuell ist es in einigen Balkanländern als Mercedes-Benz-Importeur tätig.
Große systemtechnische Herausforderungen
Nach vier Monaten Erfahrung mit dem Stern in Deutschland fällt die erste Zwischenbilanz von Rudolf Wohlfarth fast durchweg positiv aus: „Wenngleich es natürlich noch viel zu tun gibt, sind wir hochzufrieden. Nahezu alle ehemaligen Niederlassungsmitarbeiter haben sich entschieden, den Weg mit uns zu gehen, und wir erleben eine hochgradige Leistungsbereitschaft.“
Statt auf Zentralisierung im administrativen Bereich und Umstrukturierungen setzt die Emil Frey Gruppe Deutschland gerade in der Anfangsphase auf Kontinuität für die eigene Belegschaft und die Kunden: „Alle Mitarbeiter sind auch im administrativen Bereich an ihren Arbeitsplätzen geblieben, und die Kunden haben alle ihren Ansprechpartner behalten“, unterstreicht Rudolf Wohlfarth. Anders sei das angesichts der vielfältigen system- und prozesstechnischen Herausforderungen auch nicht möglich gewesen, fügt er hinzu.
Binnen zwei Tagen musste die Emil Frey Gruppe Deutschland unter anderem die komplette IT-Infrastruktur in ihren Betrieben erneuern, zudem mussten sich die Mitarbeiter in komplett neue IT-Systeme im Vertrieb und Service einarbeiten.
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