Durch das reduzierte Gewicht sinkt der Verbrauch. Auf der anderen Seite berichten Händler das Gegenteil. Demnach sollen Hersteller wieder Stahl- statt Alufelgen montieren.
Haase: Die weiteren Ziele 2025 und 2030 beruhen auf den Werten von 2021. Da könnte man den Versuch vermuten, mit schwereren Fahrzeugen höhere Ziele zu erreichen. Dem steht jedoch entgegen, dass sich der Verbrauch überproportional erhöht und die Kurve der erlaubten Emissionen in Relation zum Gewicht abflacht.
Durch gezielte Verkaufsförderungen und die Preisgestaltung lässt sich viel beim Kunden erreichen. Wie entwickeln sich die Preise?
Haase: Dazu haben wir keine aktuelle Erhebung durchgeführt. Allerdings ist davon auszugehen, dass die Hersteller die Preise und Verkaufsförderungen nutzen, um die Nachfrage zu steuern. Eine starke Motorisierung könnte künftig teurer sein. Auch die Margengestaltung der Händler kann dabei eine wichtige Rolle spielen.
Die Emissionsvorgaben verschärfen sich nun Schritt für Schritt – in der Berechnung und in den Zielen. Welches Jahr bereitet den Herstellern nach ihrer Einschätzung die größten Probleme?
Haase: Der Einstig in die Thematik ist für die Hersteller am härtesten. 2020 launchen die Hersteller zahlreiche Elektroautos und Plug-in-Hybride. Vieles ist neu, der Erfolg nicht garantiert. Auch die weiteren Steuerungsmöglichkeiten müssen richtig angewandt werden. Viele Hersteller werden es nicht schaffen, die Strafzahlungen zu vermeiden. Sehr wahrscheinlich haben sie diese bereits einkalkuliert.
Und die verschärfte Berechnung 2021?
Haase: Dann zählen die einzelnen Modellvarianten und Optionen dazu, neben der Einhaltung des Ziels zu 100 Prozent. Allein eine Dachreling oder eine Anhängekupplung können schon beispielsweise zu einem weiteren Gramm CO2 führen. Das ist nicht unerheblich. Kombiniert mit weiteren Optionen wie Rädern oder Glasschiebedach kann dies sechs bis sieben Gramm zusätzlich ausmachen.
Und was ist mit den verschärften Zielen 2025 und 2030 zu erwarten?
Haase: In den nächsten beiden Jahren haben wir eine Mobilitätswelt, die wir noch kennen. 2030 wird sich die individuelle Mobilität ganz anders darstellen. Dabei gibt es noch viele offene Fragen und Unklarheiten. Klar ist nur, dass Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor dann einen durchschnittlichen Verbrauch von weniger als drei Litern haben müssen.
In Ausgabe 1-2, die am 10. Januar 2020 erscheint, gibt »kfz-betrieb« einen Ausblick auf die Branchenentwicklung in den nächsten Monaten.
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Stand vom 15.04.2021
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