Fahrwerksdiagnose: Dem Spiel auf der Spur

Autor / Redakteur: Ottmar Holz / Ottmar Holz

Tempo 200 und mehr war vor wenigen Dekaden Sportwagen vorbehalten – inzwischen schaffen das auch Kleinwagen problemlos. Aufwendige Fahrwerkstechnik macht das schnelle Fahren einfach, aber die Diagnose verschlissener Bauteile ist schwierig.

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Ein hydraulisch oder pneumatisch angetriebener Gelenkspieltester erleichtert die anstrengende Suche nach verschlissenen Fahrwerksbauteilen.
Ein hydraulisch oder pneumatisch angetriebener Gelenkspieltester erleichtert die anstrengende Suche nach verschlissenen Fahrwerksbauteilen.
(Bild: Holz)

Natürlich hatte Claudia Klein das dumpfe Poltern bei ihrer betagten C-Klasse schon seit Längerem bemerkt. Und ja, in letzter Zeit musste sie beim Bremsen öfter mal gegenlenken. Ist ja auch ein altes Auto, hat sie ihren guten alten Benz gedanklich in Schutz genommen.

Und jetzt das – anstatt eine neue Plakette auf das Kennzeichen zu kleben, kratzt dieser ungnädige Prüfer doch tatsächlich die alte Plakette ab und verbietet die Weiterfahrt. „Leider verkehrsunsicher“, meinte der Spielverderber einer großen Überwachungsorganisation. „Seien Sie froh, dass noch nichts Schlimmeres passiert ist. Hatten Sie Ihr Auto eigentlich nicht regelmäßig in der Inspektion?“ Hier musste Frau Klein dann passen, im letzten Jahr gab es nur einen Ölwechsel und einen Frühlingscheck – aber das hätten die Mechaniker doch merken müssen, oder?