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Zu den Fahreigenschaften lässt sich noch nichts sagen. Auch beim Innenraum benötigt man die Fahrbewegung für eine solide Einschätzung. So bleibt im Fotostudio nur ein kurzes Probesitzen im Explorer. Das Lenkrad ist oben und unten abgeflacht. Das erleichtert den Blick nach vorn als auch das Ein- und Aussteigen. Hinter dem Lenkrad dominiert als Blickfang eine Soundbar, die auf dem Armaturenbrett ruht. In der Komfort-Ausstattung sind die Vordersitze mit integrierten Kopfstützen beheizbar, genau wie das Lenkrad. Eine Massagefunktion sorgt für Entspannung im Lendenwirbelbereich. Zu den optionalen Elementen zählen ein Panoramaglasdach, LED-Matrix-Scheinwerfer und Reifen mit 19, 20 oder 21 Zoll Durchmesser.
Die Besonderheit bei der Innenausstattung ist der Privat Locker. Der große Bildschirm im Hochkant-Format (14,6 Zoll) lässt sich verschieben. So entstehen unterschiedliche Neigungen, die dem gewünschten Blickwinkel von Fahrer und Beifahrer entsprechen. Außerdem kann man den Bildschirm anheben. Dahinter verbergen sich knapp zwei Liter Stauraum für Wertsachen. Wird der Wagen verriegelt, ist auch der Bildschirm verriegelt. Von außen sind die Wertsachen nicht zu sehen. Im Schließfach befinden sich zwei USB-C-Anschlüsse, so dass elektrische Geräte geladen werden.
Auf der Ablage in der Mittelkonsole vor dem Bildschirm gibt es eine induktive Ladefläche. Das Staufach in der Mittelkonsole ist mit 17 Liter Volumen ein Platzwunder. Hier passt mühelos ein Laptop hinein. Durstige Menschen bringen drei 1,5-Liter- und eine 1,0-Liter-Flasche stehend unter. Die Trennelemente im Fach lassen sich entnehmen und beispielsweise im Winter als Eiskratzer einsetzen. Doch bei einem E-Auto dürfte man auf die Vorheiz-Funktion in der App setzen. Auf die Sync-Software-Funktionalitäten konnte man noch keinen Blick werfen. Wer das Ford-Menü nicht mag, kann kabellos sein Smartphone via Android Auto oder Apple Car Play für Navigation oder Medienwiedergabe nutzen.
Die Fahrassistenten des Level 2 nutzen fünf Kameras, drei Radar- und zwölf Ultraschallsensoren zur Fahrerunterstützung. Neben dem adaptiven Tempomat mit Abstandshalter gibt es einen unterstützten Spurwechsel beim Überholen. Nach dem Parken am Fahrbahnrand achten die Sensoren auf von hinten kommende Verkehrsteilnehmer. Optische und akustische Warnungen machen den Fahrer vor dem Öffnen der Tür darauf aufmerksam.
Für Gepäck bietet der Kofferraum 450 Liter Stauraum. Daraus werden 1.400 Liter, wenn die geteilte Rückbank umgeklappt ist. Weiteren Stauraum unter der Fronthaube gibt es nicht. Doch haben die Ford-Ingenieure das Pannenset in der Front untergebracht, so dass im Kofferraum mehr Stauraum zur Verfügung steht.
Preise ab 45.000 Euro
Neben dem Hellblau des Modells im Fotostudio wird der Explorer in den Farben Rot, Weiß, Schwarz und Grau angeboten. Der Ford Explorer startet zu Preisen ab rund 45.000 Euro. Reservierungen sind direkt möglich, Bestellungen werden ab September abgearbeitet und erste Auslieferungen sollen noch vor Weihnachten 2023 erfolgen. Ford investiert zwei Milliarden US-Dollar in den Ausbau seines Kölner Standorts zum Electrificaton Center Europe.
Ab Mitte 2024 läuft hier neben dem Explorer das zweite E-Auto auf MEB-Plattform vom Band. Es wird ein sportliches Crossover-Modell sein. Volkswagen hat Mitte März bekannt gegeben, dass Ford seine Bestellung der MEB-Plattform auf 1,2 Millionen Stück über eine Laufzeit von sechs Jahren verdoppelt hat. Das Kölner E-Werk ist auf eine Fertigungskapazität von 200.000 Fahrzeugen pro Jahr ausgelegt. Bis 2026 will Ford mehr als 600.000 E-Autos in Europa verkaufen. Die Zulassungszahlen vom Mustang Mach-E waren also erst ein vorsichtiger Anfang.
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