Teilehandel Gettygo als Teilelieferant für Werkstattkonzept Motoo

Von Jan Rosenow

Nach dem Ende der Hess-Gruppe führen mehrere Betriebe das Werkstattkonzept Motoo als Genossenschaft weiter. Ersatzteile beziehen sie nun über einen Internet-Reifengroßhändler.

Gettygo ist der neue Teilelieferant von Motoo – doch mit dem VW-Bus werden die Ersatzteile wahrscheinlich nicht geliefert.
Gettygo ist der neue Teilelieferant von Motoo – doch mit dem VW-Bus werden die Ersatzteile wahrscheinlich nicht geliefert.
(Bild: Gettygo)

Die meisten Werkstattkonzepte werden von Teilegroßhändlern betrieben, um ihren Absatz zu forcieren. Doch was passiert, wenn der Großhändler insolvent geht, die Betriebe das Werkstattkonzept aber weiterführen wollen? Wo bekommen sie jetzt ihre Teile her?

Die Mitgliedsbetriebe von Motoo befanden sich in genau dieser Situation. Seit Ende letzten Jahres wird das Werkstattkonzept der früheren Hess-Gruppe in Form einer Genossenschaft weiterbetrieben. Für den Neustart braucht es nun auch neue Lieferanten. Dafür kooperiert Motoo jetzt mit Gettygo, einem Internet-Reifengroßhändler, der sein Konzept der Handelsplattform mittlerweile auch auf den Teilehandel ausgedehnt hat.

Die Motoo-Mitglieder fanden das breite Produktprogramm und die hohe Verfügbarkeit bei Gettygo mit seinen über 200 Handelspartnern attraktiv, aber auch Funktionen wie die Angabe der Lieferzeiten und der Liefertreue. Das System von Gettygo läuft nun als Mandanten-Lösung mit vollumfänglichem Shop im Motoo-Design. Der Genossenschaft entstanden somit keine Installations- und Implementierungskosten für ein Katalogsystem.

Motoo gewinnt neue Mitglieder

Am 15. Februar 2023 wurde Motoo als „Eingetragene Genossenschaft“ offiziell anerkannt. Bereits im Juli 2022 wurde sie mit 15 Partnerbetrieben gegründet, um das Werkstattkonzept in Eigenregie weiterzuführen. Inzwischen haben sich bereits rund 50 Werkstätten angeschlossen, Tendenz steigend. Dabei spielt neben dem Austausch und dem Know-how-Transfer natürlich auch das Beschaffungswesen eine tragende Rolle, wobei das genossenschaftliche Credo gilt, den Mitgliedern auch Freiheiten zu lassen.

„In bestimmten Bereichen agieren wir wie eine Einkaufsgemeinschaft, aber den Mitgliedern steht letztlich frei, wo sie einkaufen. Daher müssen unsere Angebote mit Qualität überzeugen,“ erklärt Jan Knoll, geschäftsführender Vorstand bei Motoo. „Darüber hinaus zeichnet sich unser Konzept seit jeher durch ein breites Portfolio, eine hohe Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit bei Lieferungen aus. Das möchten wir auch als Genossenschaft erreichen und dafür haben wir mit Gettygo einen starken Partner gefunden.“

„Wir glauben an ein solches Genossenschaftsmodell, darum unterstützen wir das gerne, auch indem wir dafür einmal in Vorleistung gehen“, sagt Steffen Fritz, Geschäftsführer von Gettygo. Auch sein Unternehmen arbeitet ohne Vertragslaufzeiten oder Nutzungsgebühren, sondern versucht, Kunden durch gute Angebote und Serviceleistungen zu binden.

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