Großer Bahnhof bei PSA
Mit zahlreichen Prominenten aus Politik und Wirtschaft hat PSA Peugeot Citroën die gemeinsame Deutschlandzentrale in Köln-Gremberghoven eröffnet. Nun wollen die beiden Marken durchstarten.
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Mit der Eröffnung der neuen Deutschlandzentrale wollen Peugeot und Citroën ein neues Kapitel ihrer Zusammenarbeit aufschlagen. „Beide Unternehmen können in den markenübergreifenden Zentralbereichen viel besser unter einem Dach zusammenarbeiten“, betonte Christof Blank, Direktor zentrale Unternehmensbereiche, bei der offiziellen Eröffnung. Die gemeinsamen Arbeitsfelder seien definiert, die Wege wesentlich kürzer und damit die Kommunikation viel einfacher.
Im neuen Gebäude in Köln-Gremberghoven kümmern sich künftig mehr als 400 Mitarbeiter um die beiden Marken Peugeot und Citroën sowie um die gemeinsamen Zentralbereiche. Der Umzug von Peugeot nach Köln habe auch dazu geführt, dass sich die Teams der beiden Marken stärker durchmischt haben, erläuterte Holger Böhme, Geschäftsführer Citroën Deutschland.
Durch den neuen Standort will PSA nicht nur die Zusammenarbeit der beiden Marken verbessern, sondern auch mehrere Millionen Euro einsparen. Durch die gemeinsame Deutschlandzentrale haben die Unternehmen insgesamt rund 150 Stellen gestrichen.
Dabei sehen die Marken ihre neue Zentrale auch als klares Zeichen für ihre Partner: „Wir erwarten viel von unseren Händlern, entsprechend wollen auch wir Flagge zeigen“, betonte Böhme. Ähnlich äußerte sich Marcel de Rycker, Geschäftsführer Peugeot Deutschland: Peugeot sei nun gegenüber dem Handel besser aufgestellt und könne ihn besser bedienen.
Gerade die Löwenmarke hat schwierige Monate hinter sich: „Die Zeit des Übergangs ist vorbei, wir sind nun in Köln richtig angekommen“, betonte de Rycker. Peugeot hatte in den vergangenen Monaten übergangsweise Räume in Köln angemietet.
Für die PSA-Marken ist ein weiteres Durchstarten auch dringend notwendig. Bei beiden Marken sind die Neuzulassungen in den ersten Monaten drastisch eingebrochen, beide haben Marktanteile verloren. Doch wie PSA-Chef Philippe Varin, der für den Heimatmarkt Licht am Ende des Tunnels sieht, sind auch die Franzosen für den deutschen Markt zuversichtlich.
„Wir wollen im zweiten Halbjahr mehr Fahrzeuge verkaufen als im ersten Halbjahr“, betonte de Rycker. Der positive Trend habe sich bereits in den vergangenen Monaten abgezeichnet. Der 2008 übertreffe alle Erwartungen; der 308, der im September auf den deutschen Markt kommt, erhalte sehr gute Bewertungen. Zudem liegen die Verkäufe vom 208 GTi mit 600 Einheiten (Plan: 300) und 208 XY mit 200 Einheiten (Plan: 150) weit über den Erwartungen.
Ähnlich optimistisch ist Böhme: Durch den Grand C4 Picasso, der im Herbst auf den Markt kommt, erhofft sich der Citroën-Deutschland-Chef einen neuen Schub. Europaweit gebe es bereits 16.000 Bestellungen. Zudem gibt Citroën mit dem Cactus auf der IAA einen Blick in die Zukunft seiner C-Linie. Damit einher geht ein Kundenversprechen: „feel good“. „Der Kunde soll sich von A bis Z bei Citroën gut aufgehoben fühlen.“
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