Honda eröffnet seinen Musterbetrieb

Autor Julia Mauritz

In seiner Niederlassung in Frankfurt am Main hat der Importeur seine neue CI umgesetzt. Der neue Honda-Flagship-Store soll mittelfristig 800 Fahrzeuge pro Jahr verkaufen.

(Foto: Honda)

Rund 250 Neu- und 250 Gebrauchtwagen will Honda Deutschland im ersten Verkaufsjahr in seinem neuen Flagship-Store in Frankfurt am Main vermarkten, der am kommenden Samstag offiziell eröffnet wird. Mittelfristig will der Importeur in der Hanauer Landstraße rund 800 Fahrzeuge pro Jahr absetzen.

„Unsere Handelspartner müssen nicht befürchten, dass wir ihnen das Wasser abgraben und in einen Preiskampf mit den in Frankfurt ansässigen Niederlassungen der anderen Hersteller treten“, unterstrich Honda-Deutschland-Vizepräsident Günter Schnatz im Gespräch mit »kfz-betrieb ONLINE«. „Klar ist aber auch, dass wir von Anfang an mit dem Betrieb schwarze Zahlen schreiben wollen“, fügte er hinzu.

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Vor allem mit dem Servicegeschäft will Honda Geld verdienen: „Wir sind optimistisch, den Umsatz im Service zu verdoppeln und im Aftersales 75 bis 80 Prozent der Erträge zu erwirtschaften“, so Schnatz.

Im Oktober 2012 hatte Honda das Autohaus vom Auto- und Motorradcenter Fugel übernommen – Hondas größtem Händler in Deutschland. „Unser Plan war, einen Flagship-Store einzurichten, an dem die gesamte Produkt- und Markenwelt von Honda erlebbar wird“, so Katsushi Inoue, Präsident von Honda Deutschland. „Das Honda Center ist für uns aber mehr als ein Musterbetrieb. Er soll auch unsere deutschen Vertriebsaktivitäten beleben und wir sind sicher, dass wir aus der direkten Erfahrung am Point of Sale wertvolle Erkenntnisse für unsere Arbeit ziehen können“, so Inoue weiter.

Gläserne Motorradwerkstatt

In den vergangenen Monaten hatte der Importeur die 4.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche und die Werkstatt umfangreich umgebaut und im Betrieb die neue Honda-CI umgesetzt (siehe Bildergalerie). Nicht alles, was man im Flagship-Store realisiert habe, gehöre zu den minimalen, so genannten Bronze-Standards, betonte Lars Zeiler, Leiter der Händlernetzentwicklung von Honda. Was jedoch dazugehört, sind unter anderem neue beigefarbene Fliesen, neue Verkäuferarbeitsplätze und eine neue Infotheke. Dazu kommen neue Prospektregale, Preisaufsteller und Möbel für die Kundenwartezone. Die Händler haben bis 2018 Zeit, die neue Innen- und Außen-CI in ihren Betrieben umzusetzen.

Nicht zu den Minimalstandards gehört die gläserne Motorradwerkstatt, die zu den Highlights des neuen Flagship-Stores zählt. Die Motorradkunden können von der Wartezone die Inspektion oder die Reparatur ihres Zweirads verfolgen.

Neben der Honda-Niederlassung, die insgesamt 28 Mitarbeiter beschäftigt und die von Juan Martin geleitet wird, beherbergt der Gebäudekomplex auf der Hanauer Landstraße auch die neue Deutschlandzentrale von Honda mit 150 Mitarbeitern und die 80-köpfige Mannschaft der Honda Bank.

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