ZDK/DAT-Branchen-Kick-off In Berlin Tacheles geredet

Von Doris Pfaff

Mit seinem ersten Neujahrsempfang bot der ZDK gemeinsam mit der DAT in der Hauptstadt ein gelungenes Branchenevent. Vor mehr als 750 Gästen teilte Jürgen Karpinski dabei auch in Richtung Politik aus.

ZDK-Präsident Jürgen Karpinski redete Tacheles und forderte von der Politik, die erforderlichen Rahmenbedingungen für den Hochlauf der E-Mobilität zu schaffen.
ZDK-Präsident Jürgen Karpinski redete Tacheles und forderte von der Politik, die erforderlichen Rahmenbedingungen für den Hochlauf der E-Mobilität zu schaffen.
(Bild: Zietz – »kfz-betrieb«)

Mit einem Stelldichein der Autobranche starteten der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und die Deutsche Automobil Treuhand (DAT) in das Autojahr 2023. Mehr als 750 Gäste trafen sich im Januar in Berlin in der Telekom-Repräsentanz zum ersten Branchen-Kick-off, der im Anschluss an die Vorstellung des neuen DAT-Reports 2023 stattfand. ZDK-Präsident Jürgen Karpinski nutzte seine Ansprache, um auf die aktuelle Situation des Kfz-Gewerbes hinzuweisen und nahm dabei auch in Richtung Politik kein Blatt vor den Mund. Nach wie vor fehlten die Rahmenbedingungen für den Hochlauf der Elektromobilität, der durch die auslaufende E-Prämie und den zögerlichen Ausbau der Ladeinfrastruktur verschleppt werde. Auch die einseitige Festlegung auf die Elektromobilität kritisierte er.

Technologieoffenheit und E-Prämie

„Wir brauchen grünen Strom in großen Mengen. Wenn wir schnell etwas für die Umwelt tun wollen, sollten wir die 250 Millionen Benzin- und Dieselfahrzeuge in Europa mit E-Fuels betanken. Das würde auch den Menschen helfen, deren Verbrennerfahrzeuge aktuell entwertet werden. Außerdem benötigt unsere mobile Gesellschaft eine stabile Infrastruktur; dazu gehören auch gut ausgebaute Straßen“, sagte Karpinski.