Car-2-X-Kommunikation Japanische Hersteller schmieden Smart-Car-Allianz

Von sp-x

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Mit welcher Technik vernetzte Autos kommunizieren werden, ist noch weitgehend offen. In Japan hat sich nun eine Hersteller-Allianz gebildet, die die notwendige Entscheidung künftig wesentlich beeinflussen dürfte.

Gut vernetzte Autos sollen die Sicherheit und die Abläufe im Straßenverkehr verbessern. Dazu ist aber eine einheitliche „Sprache“ der Fahrzeuge nötig.
Gut vernetzte Autos sollen die Sicherheit und die Abläufe im Straßenverkehr verbessern. Dazu ist aber eine einheitliche „Sprache“ der Fahrzeuge nötig.
(Bild: Audi)

Die japanischen Autohersteller wollen gemeinsame Standards für das vernetzte Auto entwickeln. Eine entsprechende Kooperation haben nun Daihatsu, Mazda, Subaru, Suzuki und Toyota angekündigt. Ziel ist die Vereinfachung der Kommunikation vernetzter Fahrzeuge untereinander sowie mit Cloud-Systemen und Verkehrs-Infrastruktur. Die Basistechnologien sollen von Toyota stammen, die andere Hersteller in ihre Systeme integrieren.

Man reagiere mit der Allianz auf die großen Veränderungen in der Automobilindustrie, speziell im Bereich Vernetzung, heißt es dazu in einer Mitteilung von Mazda Deutschland. Der Zusammenschluss führe zu einer schnelleren und effizienteren Entwicklung von Fahrzeugkommunikationssystemen, „während sich jeder Hersteller stärker auf die Entwicklung von eigenen Anwendungen und Diensten auf Basis der gemeinsamen Infrastruktur konzentrieren kann“.

Die Vernetzung von Autos wird auch von anderen Herstellern vorangetrieben und soll Komfort und Verkehrssicherheit verbessern. Die Fahrzeuge könnten sich etwa gegenseitig vor Gefahren wie Stauenden warnen, aber auch Informationen zu freien Parkplätzen austauschen.

Noch nicht spezifiziert haben die Autobauer der Allianz, welche Kommunikationsstandards und Übertragungsmedien sie künftig nutzen wollen. Bislang setzte Toyota, wie übrigens auch Volkswagen und Renault-Nissan, auf den WLAN-Standard für die Informationsübertragung in sogenannte Car-2-X-Systemen. Wettbewerber wie Daimler, BMW und die Deutsche Telekom setzen hingegen auf den 5G-Mobilfunk.

Welche Technik sich durchsetzt oder ob beide Ansätze nebeneinander existieren können, ist noch weitgehend offen. Für eine durchgängige und reibungslose Kommunikation möglichst vieler Fahrzeuge untereinander wäre eine Lösung dieser Fragen allerdings wünschenswert und vordringlich.

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