»kfz-betrieb« Auto-Check: BMW 530i – Besondere Schlüsselerlebnisse

Autor Wolfgang Michel

Der neue 5er bereitet nicht nur viel Freude beim Fahren. Ist eine besondere Ausstattung an Bord, versetzt die Limousine die Menschen sogar beim Parken ins Staunen.

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Seit Februar versucht die neue 5er-Limousine von BMW, vor allem gewerbliche Kunden einzufangen. Jedoch ist 2017 nicht alles nach Plan gelaufen. Hersteller und Handel setzen jetzt auf das erste volle Verkaufsjahr 2018.
Seit Februar versucht die neue 5er-Limousine von BMW, vor allem gewerbliche Kunden einzufangen. Jedoch ist 2017 nicht alles nach Plan gelaufen. Hersteller und Handel setzen jetzt auf das erste volle Verkaufsjahr 2018.
(Bild: Michel / »kfz-betrieb«)

BMW-Chef Harald Krüger sagte anlässlich der Vorstellung der jüngsten 5er-Generation im Herbst 2016: „Ich bin mir sicher, der neue 5er setzt nicht nur technologisch neue Maßstäbe, sondern wird auch emotional begeistern.“

Im Februar, und damit nur wenige Monate später, führten die BMW-Händler in Deutschland die neue Limousine ein. Die Erwartungen an die siebte Generation seitens des Herstellers und des Handels waren zum Jahresanfang ausgesprochen hoch. Im letzten Quartal 2017 steht für beide Seiten fest: Der neue 5er hat die Verkaufserwartungen in Deutschland noch nicht ganz erfüllt. Von der Dieselkrise, über den harten Preiswettbewerb der Premiumanbieter - allen voran für die gewerblichen Kunden - bis hin zur fehlenden Verfügbarkeit Modellvarianten mit Benzinmotor – die Gründe dafür sind breit gefächert, das Auto selbst kann am allerwenigsten dafür.

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Denn wie von BMW-Chef Krüger angekündigt, punktet der 5er nicht nur mit seiner Technik, die Limousine überrascht auch an anderer Stelle. Beides trifft zumindest auf unseren Testwagen 530i mit Sport Line- und umfassender Sonderausstattung zu. Serienmäßig an Bord sind 185 kW/252 PS sowie ein Achtgang-Steptronic-Getriebe.

Der neue Zweiliter-Vierzylinder hat ein maximales Drehmoment von 350 Newtonmeter. Mit dieser Kraft beschleunigt der Wagen laut Herstellerangaben in 6,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h. Der kombinierte Durchschnittsverbrauch beträgt ebenfalls laut Herstellerangaben 5,5 Liter pro 100 Kilometer. Diesen Wert haben wir auf unseren Testfahrten im Oktober jedoch auf keiner Strecke realisiert.

Multimediales und digitales Raumwunder

Die Ausstattungsvariante Sport Line verzieren außen schwarz glänzende Elemente und schicke Alufelgen. Nach dem Öffnen der Türen fallen zudem beleuchtete Aluminium-Einstiegsleisten mit BMW-Emblem und Sport-Line-Schriftzug ins Auge. Im Innenraum gibt es Sportsitze, ein Sport-Lederlenkrad sowie spezifische Dekorleisten. Apropos Innenraum: Die gegenüber dem Vorgängermodell gewachsenen Innenraummaße sind auf allen Sitzplätzen deutlich spürbar. Dies sieht man dem Auto von außen wahrlich nicht an.

Einsteigen und Platz nehmen, lautet deshalb die Devise. Fahrer und Beifahrer treffen dort nicht nur auf die bereits erwähnten Sportsitze, sondern auch auf ein großes digitales und multimediales Kino. Denn Navigation, Telefon, Radio und Fahrzeugfunktionen lassen sich nicht nur wie gewohnt über den iDrive Controller steuern, sondern auch mit Gesten, Sprache und durch direkte Berührung der Schaltflächen auf dem Touch-Display. Die Möglichkeiten und Angebote sind dermaßen umfangreich, dass 14 Tage nicht ausreichen, um alle Menüpunkte zu erforschen.

Zudem sollte man die knapp bemessene Zeit nicht allzu sehr damit vergeuden, um sich in jegliche Tiefen des Systems vorzuarbeiten. Zum einen wird nicht alles, was es dort gibt, von jedermann bzw. jeder Frau benötigt. Zum anderen gilt es den neuen Turbo-Direkteinspritzer zu erfahren. Dieser entwickelt bei einer Drehzahl zwischen 5.200 und 6.500 seine Spitzenleistung von 185 kW/252 PS (plus 5 kW/7 PS gegenüber dem Vorgängeraggregat im 528i) und stellt ab 1.450 Umdrehungen sein maximales Drehmoment von 350 Newtonmetern zur Verfügung.

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