Kuhn & Witte: Hohe Strahlkraft
Das Autohaus Kuhn & Witte ist als Großbetrieb in der niedersächsischen Kleinstadt Jesteburg erfolgreich – Platz 5 beim Vertriebs Award 2013.
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Jesteburg ist nicht unbedingt der Nabel der Welt. Beschaulich liegt der kleine Ort mit seinen rund 7.000 Einwohnern im niedersächsischen Landkreis Harburg. Für die Autofahrer gibt es in solchen Gegenden meist ein oder zwei kleinere Werkstattbetriebe mit angeschlossenem Verkauf. Wer mehr Auswahl haben will, muss heutzutage in die nächstgelegenen Großstädte ausweichen.
Nicht so in Jesteburg. Auch wenn hier eigentlich niemand einen automobilen Großbetrieb erwartet, hat es das Autohaus Kuhn & Witte geschafft, mit den Marken Volkswagen und Audi Platzhirsch für die gesamte Umgebung zu werden. Über 3.200 Neu- und Gebrauchtwagen verkaufte die Mannschaft von hier aus im letzten Jahr.
Große regionale Kompetenz
Natürlich gibt es auch ein paar andere Kfz-Betriebe, die an ähnlichen Standorten hohe Stückzahlen verkaufen. Meistens vermarkten sie diese mit hohen Rabatten und niedrigen Margen über das Internet. Anders die Jesteburger. Die Mannschaft legt keinen großen Wert darauf, über das Internet bundesweit tätig zu sein. Natürlich kann der Interessent, der über die einschlägigen Börsen im Internet kommt, seinen Gebrauchtwagen auch hier erwerben. Den Fokus legt das Team aber auf den regionalen Kunden. Der Privatmann und der kleinere Gewerbetreibende im Umkreis – das sind die Kunden, die Kuhn & Witte vorrangig anspricht. Mit witzigen Events, wie Einladungen zu einer Schlemmermeile u. ä. holen die Geschäftsführer Kerstin Witte, Jan Rommel, Oliver Bohn und Franz Lewandowski ihre Kunden immer wieder in das Unternehmen. Ein sehr persönlicher Service und ausgeklügelte Prozesse sorgen dafür, dass aus Interessenten Stammkunden werden.
Dabei sah es nicht immer rosig bei Kuhn & Witte aus. Die Anfangsjahre verliefen zunächst klassisch: Eberhard Kuhn und Harald Witte, Betreiber einer Reparaturwerkstatt in Hamburg, gründeten im Jahr 1965 die Firma Kuhn & Witte in Jesteburg. Zunächst war das junge Autohaus nur eine Volkswagen-Vertragswerkstatt, das die Fahrzeuge durch einen übergeordneten Händler verkaufte. Aber bereits im ersten Jahr konnte die Mannschaft über 100 Neufahrzeuge verkaufen. Volkswagen honorierte das Engagement des jungen Teams mit einem eigenen Händlervertrag. Bald kam die Marke Audi hinzu, und das Autohaus errichtete ein neues Verkaufsgebäude.
Erfolgreicher Neustart
Mitte der achtziger Jahre stand das Unternehmen dann fast vor dem Aus. Gesellschafterin Kerstin Witte erinnert sich: „Es war so kritisch, dass wir damals an einem Freitag nicht wussten, ob wir am Montag noch existieren würden.“ Es wurde nötig, die Gesellschafterstruktur zu straffen – der Gesellschafter Kuhn schied aus dem Unternehmen aus. Der verbleibende Gesellschafter Witte entschied damals, die bestehende Firmierung Kuhn & Witte dennoch beizubehalten – schließlich war der Name zu diesem Zeitpunkt schon weit über die Grenzen Jesteburgs hinaus bekannt. Die Gesellschafter, Geschäftsführer und Mitarbeiter schafften den Neustart und brachten das Autohaus wieder in sicheres Fahrwasser.
Heute präsentiert sich Kuhn & Witte in glänzender Verfassung, mit drei Betrieben für Volkswagen, Audi, VW Nutzfahrzeuge und einer eigenständigen Direktexpress-Werkstatt, die alle in Jesteburg angesiedelt sind und das Ortsbild nachhaltig prägen.
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