Cupra Kundenfreundliche Händler-Webseiten versus Direktgeschäfte des Importeurs
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Der Kundenkontakt über Online-Kanäle hat für die spanische Marke große Bedeutung. Ausgefeilte Händlerwebseiten sollen weitere Potentiale für Cupra erschließen. Gleichzeitig forciert der Importeur das Direktgeschäft mit schmalen Aufwandsvergütungen für die Händler.

Der Online-Auftritt der Cupra-Partner ist von unabhängigen Stellen ausgezeichnet worden. Insgesamt haben die zentral entwickelten Internetauftritte der Cupra-Partner fünf Awards bekommen, die die Online-Formate für Bedienbarkeit, Design und Technologie prämieren. Damit erhalte der Mobile-First-Ansatz, den das Fabrikat verfolgt, letztlich seine Bestätigung, meint Giuseppe Fiordispina, Marketingchef des Importeurs Seat Deutschland.
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Cupra
Am Point of Sale überflügelt Cupra immer öfter Seat
Die Marke Cupra setzt neben Sportlichkeit wohl mehr als jedes andere Fabrikat bereits jetzt und noch mehr für die nähere Zukunft auf Lifestyle, digitale Kundenansprache und Online-Vertrieb. Folgerichtig ist ein überzeugender Online-Auftritt von Cupra und seiner Vertriebspartner ein wesentlicher Bestandteil der angestrebten weiteren Absatzsteigerung in Deutschland und weltweit.
Laut Seat Deutschland hat der Online-Auftritt folgende Auszeichnung erhalten:
- den German Brand Award 2022 in den Kategorien „Brand Experience of the Year“ und „Brand Communication Digital Solutions & Apps“,
- den German Innovation Award 2022 in den Kategorien „Transportation“ und „Design Thinking“,
- beim „Popai DACH Award“ den Sonderpreis Gold in der Kategorie „Smart Shopper Journey“.
Man habe ein anwenderfreundliches Design der Webseiten mit einem verständlichen Aufbau und wenig Ablenkung vom Wesentlichen entwickelt, erklärt Seat Deutschland den Erfolg. Unterlegt sei die User-Führung mit Call-to-Action-Prozessen einerseits und „einer echten Brand-Experience“ andererseits. Die Händler würden von einem Content-Management-System profitieren, das mit 30 unterschiedlichen Module eine hohe Flexibilität in der Kommunikation mit der Kundschaft ermöglichen soll.
Ärger um Online-Sales-Vereinbarung
Der Fokus auf Produktinformation und dem Produktangebot dürfte für den Handel auch nötig sein, ist er doch zunehmend der Konkurrenz im eigenen Haus ausgesetzt. Einerseits strebt Cupra, aktuell startend mit dem Born, das Agenturmodell an. Andererseits hat der Importeur erst vor wenigen Wochen den Partnern eine Online-Sales-Vereinbarung vorgelegt mit dem Ziel, „den bestehenden Kraftfahrzeugvertrieb am Point of Sale durch einen digitalen Direktvertriebskanal im Internet zu ergänzen“.
Dem Händler verbleibt dabei – analog zum Agenturmodell – bei einem umfassenden von ihm geforderten Leistungskatalog eine recht schmale Vergütung, wobei sich Seat vorbehält, die Konditionen zu einem späteren Zeitpunkt noch anzupassen. So gibt es für einen geleasten Cupra Born gerade mal 3,1 Prozent Ausschüttung an den Händler – für alle Leistungen von der Beratung über die Übergabe (inkl. Inspektion), als Anlaufstelle für Kundenfragen bis hin zur Rücknahme des Leasingfahrzeugs.
Noch ist von dieser Form des Direktvertriebs allerdings nur das E-Modell Born erfasst. Trotzdem regte sich in der Händlerschaft bei Vorlage der Online-Sales-Vereinbarung deutlicher Unmut. Angesichts des in der Vereinbarung festgeschriebenen langen Leistungskatalogs könne die Vergütung keinesfalls kostendeckend sein.
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