Kfz-Gewerbe Saarland Läuft nicht so, wie es soll

Von Doris Pfaff

Martin Bitsch (57) steht seit sechs Jahren als Präsident an der Spitze des saarländischen Kfz-Gewerbes und erläutert die aktuellen Herausforderungen des Verbands. Allen voran geht es um ungeklärte Fragen rund um die Elektromobilität.

Martin Bitsch sieht die zunehmenden Eingriffe und Reglementierungen durch den Staat zugunsten des Klimaschutzes für das Kfz-Gewerbe sehr kritisch.
Martin Bitsch sieht die zunehmenden Eingriffe und Reglementierungen durch den Staat zugunsten des Klimaschutzes für das Kfz-Gewerbe sehr kritisch.
(Bild: Altenhofer)

Redaktion: Wie wirken sich die Corona-Pandemie und der Lockdown auf die Kfz-Betriebe im Saarland aus?

Martin Bitsch: Die Stimmung ist nicht gut, aber wir schlagen uns noch recht wacker im Vergleich zu anderen Branchen. Unser Glück ist, dass die Kfz-Werkstätten weiter geöffnet sind. Da wir nur Mischbetriebe haben, kommt deshalb trotz Lockdown bei allen noch etwas rein. Einiges geht auch im Verkauf weiter. Im Januar lagen wir „nur“ sechs Prozent unter den Vorjahreszahlen. Auf niedrigem Niveau zieht zudem der Onlinehandel an. Eine Katastrophe sind im zweiten Lockdown wieder die Zulassungsstellen. Es dauert erneut zwei bis drei Wochen, um ein Fahrzeug zuzulassen. Da frage ich mich, was die Verwaltungen eigentlich gelernt haben.