LEVC Wohin steuert das „London Taxi“ – Aufbruch oder Abstellgleis?

Von Andreas Grimm

Der Einstieg ins wachsende E-Transportersegment mit einem speziellen Design und einem klingenden Namen – LEVC hatte viel vor und kommt in Deutschland nur auf minimale Stückzahlen. Nach zahlreichen Personalwechseln soll „eine neue Strategie“ den Wandel bringen.

Das LEVC-Emblem im Lenkrad des Vans VN5 – wie geht es mit dem „London Taxi“-Hersteller weiter?
Das LEVC-Emblem im Lenkrad des Vans VN5 – wie geht es mit dem „London Taxi“-Hersteller weiter?
(Bild: Grimm – »kfz-betrieb«)

Die Aufbruchstimmung bei LEVC, dem Nachfolger des früheren Herstellers der Londoner Taxis, ist verflogen. Das Führungspersonal des Roll-outs auf den europäischen Kontinent ist weg. Dafür hat das Unternehmen, das Teil des verzweigten Geely-Imperiums ist, eine neue Strategie verkündet. Nur: Der Unterschied zu früher ist nicht wirklich offensichtlich.

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Zu den Fakten: Mitten in der Corona-Pandemie waren die LEVC-Produkte in Kontinentaleuropa auf den Markt gekommen: Der für Shuttle-Dienste und Taxi-Unternehmen interessante TX und der auf der gleichen Plattform und Technik aufgebaute Van VM5. Zur Präsentation des VN5 lautete der optimistische Plan, in den kommenden Jahren im lukrativen Transportergeschäft Marktanteile zu gewinnen. Ein wesentliches Pfund sollte dabei der Elektroantrieb sein – ohne Reichweitenangst, weil mit Range Extender an Bord. Die Realität zeigt das Zulassungsergebnis im zurückliegenden Jahr 2022: Die KBA-Statistik weist gerade mal 69 Einheiten in Deutschland aus, die sich 14 Vertriebspartner in Deutschland teilen.