Lidl testet autonomen schwedischen Elektro-Lkw

Von sp-x/gr

Elektrisch und autonom fahrende Transporter sollen ab Herbst 2018 Lidl-Filialen in Schweden beliefern. Dafür arbeitet die Supermarkt-Kette mit dem Start-up Einride zusammen. Nicht mal einen Fahrer für den Notfall soll es geben.

Fahrer- und fensterlos: der autonom fahrende Elektro-Laster T-Pod erhält seinen ersten Testeinsatz in Schweden.
Fahrer- und fensterlos: der autonom fahrende Elektro-Laster T-Pod erhält seinen ersten Testeinsatz in Schweden.
(Bild: Einride)

Die Elektrifizierung leichter Nutzfahrzeuge ist in vollem Gang – und öffnet neuen Anbietern eine Marktchance. So ist seit dem Herbst 2017 erste Modelle des Maxus EV80, ein Transporter des chinesischen Autobauers SAIC, in Deutschland unterwegs. Und in Schweden hat das Start-up „Einride“ den Elektro-Laster T-Pod entwickelt, der zudem noch autonom fahren kann. Ihn will die Supermarktkette Lidl noch in diesem Jahr in den Einsatz bringen.

Bereits im dritten Quartal 2018 soll der Lkw in Schweden in einem Pilot-Projekt für die Versorgung der Filialen sorgen. Der Discounter plant, mit dem T-Pod die im Warentransport entstehenden CO2-Emissionen deutlich zu verringern. Einride zufolge kann er 200 Kilometer fahrerlos und mit einer einzigen Akkuladung zurücklegen.

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Beim T-Pod handelt es sich um einen futuristisch designten Kleinlaster, der auf eine Fahrgastzelle verzichtet. Das Fahrzeug kann autonom fahren, wird dabei allerdings noch von einer Zentrale überwacht, von der aus sich das Fahrzeug auch fernsteuern lässt. Als Einsatzgebiet kommen den Angaben zufolge vor allem Überlandstrecken mit geringem Verkehrsaufkommen in Frage – von denen es in Schweden ja genug gibt.

Der rund 7 Meter lange Dreiachser bietet einen üppig dimensionierten Laderaum mit Platz für bis zu 15 Standardpaletten (0,8 x 1,2 Meter), insgesamt kommt der T-Pod auf ein zulässiges Gesamtgewicht von 20 Tonnen. Eine 200-kWh-Batterie soll eine Reichweite von 200 Kilometer ermöglichen.

Elektrotransporter hatte zuletzt auch VW mit dem E-Crafter angekündigt (ab Sepember 2018), der Streetscooter ist in Deutschland bereits eine Erfolgsgeschichte und Fuso hat die Produktion seines Leicht-Lkw E-Canter bereits gestartet.

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