Umfrage Mehr als jeder Dritte für Abschaffung der E-Auto-Prämie

Von Christoph Seyerlein

Der ADAC hat 1.000 Menschen befragt, was sie von der nächsten Bundesregierung in Sachen Verkehr und Mobilität erwarten. Dabei zeigte sich unter anderem: Die Elektromobilität muss weiter um Akzeptanz kämpfen.

35 Prozent sprechen sich gegen die E-Auto-Prämie aus, 34 Prozent befürworten sie.
35 Prozent sprechen sich gegen die E-Auto-Prämie aus, 34 Prozent befürworten sie.
(Bild: KIT)

Worauf legen Deutsche bei Verkehrs- und Mobilitätsangeboten wert? Dieser Frage ist Nordlight Research im Auftrag des ADAC nachgegangen. An einer entsprechenden Umfrage nahmen im Oktober 1.000 Personen ab 18 Jahren teil.

Kontrovers betrachteten die Teilnehmer beispielsweise die Kaufprämie für Elektroautos hierzulande. 35 Prozent sprachen sich dafür aus, diese abzuschaffen. 34 Prozent unterstützten dieses Ansinnen dagegen nicht, knapp ein Viertel (24 %) zeigte sich unentschieden.

Auch ansonsten muss die E-Mobilität weiter um Akzeptanz kämpfen. Zwar sprachen sich 44 Prozent dafür aus, den Ausbau der Ladeinfrastruktur weiter zu fördern (25 % dagegen). Noch deutlich mehr Umfrageteilnehmer (57 %) sähen aber gerne E-Fuels für Pkw stärker gefördert (12 % dagegen).

Eine klare Mehrheit von 72 Prozent befürwortete unterdessen einen Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs. Zudem hätten 55 Prozent gerne eine höhere Pendlerpauschale. Ein Neuzulassungsverbot von Pkw mit Verbrennungsmotoren ab 2030, aber auch die Einführung einer City-Maut oder die schnellere Anhebung des CO2-Preisaufschlags bei Benzin und Diesel lehnte dagegen eine Mehrheit ab.

Sicherheit schlägt Klima

Von der künftigen Bundesregierung erwarten 72 Prozent, dass sie vor allem Verkehrs- und Mobilitätsprojekte fördert, die die Sicherheit erhöhen. Dabei dachten viele Befragte beispielsweise an Abbiege-Assistenten für Lkw (49 %) und eine bessere Straßen-Infrastruktur (46 %). Härtere Strafen für Verkehrssünder befürworteten 28 Prozent.

Der Sicherheitsaspekt ist den Umfrageteilnehmern damit deutlich wichtiger als etwa der Klimaschutz bei Verkehr und Mobilität (55 % wichtig oder sehr wichtig). Noch unwichtiger schnitt in der Einschätzung der Befragungsteilnehmer nur der Datenschutz ab.

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