Mehrmarkenkonzepte: Freihandelsabkommen

Von Katrin Drogatz-Krämer

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Mehrmarkensysteme wie ELN, Toha, Autobund, EGA oder Pro-Neuwagen ermöglichen es Kfz-Betrieben, Neu-, EU- und Gebrauchtwagen zu vertreiben – und das ohne die üblichen „Fesseln“ eines Automobilherstellers.

Das Autohaus Schaufelberger vermittelte früher VW-Neuwagen, jetzt ist das Familienunternehmen ELN-Partner.
Das Autohaus Schaufelberger vermittelte früher VW-Neuwagen, jetzt ist das Familienunternehmen ELN-Partner.
(Bild: Schaufelberger)

Nach einer jahrzehntelangen Partnerschaft trafen Peter und Rainer Schaufelberger vor drei Jahren den Entschluss, ihren VW-Servicevertrag zu kündigen und als freie Werkstatt weiterzumachen. Die Gründe für diesen strategischen Schritt waren vielfältig: Unter anderem war das Heidenheimer Familienunternehmen zwar in der Lage, seinen Kunden als Vermittler Fahrzeuge anzubieten, profitabel war das Geschäft mit den Neuwagen allerdings nicht.

Das Fass lief endgültig über, als der uralte Polo eines Stammkunden direkt auf dem Firmengelände seinen Geist aufgab und es dem Autohaus nicht gelang, dem Kunden den gewünschten Nachfolgewagen zu besorgen. Die Folge: Der Kunde ging ihnen verloren. Nach einem unverbindlichen Testmonat, in dem das Autohaus drei Autos verkaufte und acht Fahrzeuge fand, die ihr ehemaliger Polo-Kunde hätte kaufen können, fassten die Schaufelbergers den Entschluss, sich an das Mehrmarkensystem ELN anzuschließen.