Michelin schließt Neuordnung seines Nordeuropageschäfts ab

Autor Jan Rosenow

Mit dem Umzug eines großen Teils der deutschen Hauptverwaltung in das majestätische Bürogebäude „The Squaire“ am Flughafen Frankfurt/Main schließt der Reifenhersteller seine Umstrukturierung ab.

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Anish K. Taneja, Präsident der Michelin-Region Europe North (2. von re.), eröffnete am 28. Juni 2019 feierlich das neue Büro in Frankfurt/M. Mit ihm auf dem Podium: (von li.) Franck Ristori, (französisches Konsulat), Markus Frank (Stadtrat) und Boris Engelhardt (WDK).
Anish K. Taneja, Präsident der Michelin-Region Europe North (2. von re.), eröffnete am 28. Juni 2019 feierlich das neue Büro in Frankfurt/M. Mit ihm auf dem Podium: (von li.) Franck Ristori, (französisches Konsulat), Markus Frank (Stadtrat) und Boris Engelhardt (WDK).
(Bild: Jan Rosenow/»kfz-betrieb«)

Mit der Bildung der Vertriebseinheit Michelin Europe North im Jahr 2018 hat sich die Bedeutung des Standorts Deutschland im Michelin-Konzern bereits deutlich vergrößert. Seither werden von hier aus nicht mehr nur die Märkte Deutschland, Österreich und Schweiz bedient, sondern zusätzlich auch die „Nordics“ ( Dänemark, Finnland, Island, Norwegen, Schweden) sowie Großbritannien und Irland.

Äußeres Zeichen dieser Transformation ist der nun vollzogene Umzug in „The Squaire“, Deutschlands größtes Bürogebäude unmittelbar am Flughafen Frankfurt/Main. Am Freitag, den 28. Juni, eröffnete Michelin hier seinen neuen Standort. Anish K. Taneja, der Präsident der Region Europe North, durchschnitt das Band und gab damit den Startschuss für den Aufbruch in eine neue Arbeitswelt. In „The Squaire“ sieht der Manager ein „modernes Arbeitsumfeld mit perfekter Verkehrsanbindung“. Das Unternehmen hätte dort bessere Chancen, neue Mitarbeiter zu finden und zu binden (auch Internationale) als am bisherigen Standort Karlsruhe. Zudem seien die Wege zu Kunden und Geschäftspartnern kürzer.

Rund 250 Mitarbeiter sollen in Frankfurt tätig sein. Dabei handelt es sich um Vertriebs- und Marketingfunktionen, OE-Betreuung, Personalwesen und Finanzbuchhaltung. Außerdem kommen Aufgaben aus den zusätzlichen Vertriebsregionen hinzu. Ein großer Teil des Personals ist aus Karlsruhe mitgekommen: Laut Anish K. Taneja haben über 80 Prozent der Beschäftigten das Angebot, am neuen Standort zu arbeiten, angenommen. Der Rest ist überwiegend in anderen Funktionen in Karlsruhe geblieben oder hat das Unternehmen verlassen.

Flexible Arbeitsplatzgestaltung mit viel Platz

In „The Squaire“ hat Michelin rund 6.000 Quadratmeter angemietet und 300 Arbeitsplätze in flexibler Anordnung geschaffen. Bei rund 250 Mitarbeitern bleibt also viel Platz, der durch vorübergehend anwesende Vertreter von anderen Vertriebsorganisationen genutzt werden kann.

In Karlsruhe verbleiben das Lkw-Reifenwerk mit allen dazugehörenden Funktionen, das Schulungszentrum MCTI mit seinen Montagewerkstätten, das Michelin Service Center (MSC) für Reifenhändler und Autohäuser in Deutschland, Österreich und der Schweiz, der Kundenservice für die Erstausrüstung, die IT, der Einkauf, die Bauabteilung sowie die Bereiche Supply Chain und Logistik. In diesen Abteilungen arbeiten rund 1.100 Beschäftigte.

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