Millionen-Investition: Hedtke weiht neues Volvo-Autohaus ein

Von Julia Mauritz |

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Auf 1.500 Quadratmetern Fläche setzt das Darmstädter Familienunternehmen die schwedische Marke neu in Szene. Rund 1.000 Volvo-Neuwagen will Hedtke im neuen Betrieb verkaufen, der strikt aus Kundensicht geplant wurde.

Das Gebäude betreten können die Kunden über zwei Eingänge, im Bild zu sehen ist der Haupteingang.
Das Gebäude betreten können die Kunden über zwei Eingänge, im Bild zu sehen ist der Haupteingang.
(Bild: Mauritz/»kfz-betrieb«)

Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Maßnahmen: Statt einer rauschenden Feier mit Kunden und Mitarbeitern fand die offizielle Eröffnung des neuen Volvo-Betriebs von Hedtke physisch in einem kleinen Kreis von 15 Personen statt, darunter Volvo-Deutschland-Geschäftsführer Thomas Bauch. Parallel wurde der Event per Live-Stream übertragen. Mit dem Durchschneiden des roten Bands endete für die beiden Geschäftsführer Michael und Holger Hedtke eine anspruchsvolle, 17 Monate lange Bauzeit. Der alte achteckige Volvo-Betrieb aus den Siebziger Jahren, den das Familienunternehmen bei seiner Gründung im Jahr 1989 übernommen hatte, war bis auf die Bodenplatte zurückgebaut worden, um dem neuen zweigeschössigen und CI-konformen Volvo-Retail-Autohaus Platz zu machen.

Während der Bauphase waren sowohl der Vertrieb als auch der Service in eine angemietete Halle ausgewichen. Überraschenderweise habe das die Verkaufszahlen nicht negativ beeinflusst, freut sich Michael Hedkte. 2019 hatte der Händler, der auf seinem inzwischen 27.000 Quadratmeter großen Areal auch die britischen Marken Jaguar und Land Rover vertreibt, knapp 1.000 Volvo-Neuwagen verkauft. Ein Allzeithoch. Dieses Ergebnis wollen Michael und Holger Hedkte nun konsolidieren. Aus den sieben Mitarbeitern, die vor 31 Jahren den Nukleus von Hedtke bildeten, sind mittlerweile über 100 geworden, davon sind 70 für die Marke Volvo verantwortlich.

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Das Herz des 800 Quadratmeter neuen Volvo-Showrooms bildet eine so genannte Living-Area, in der sowohl der Kundenempfang als auch eine Bar und eine Kundenwartezone angesiedelt sind. Wert gelegt haben Michael und Holger Hedtke bei der Planung des neuen Betriebs nach eigenen Angaben auf größtmögliche Transparenz: Große Fensterflächen gewähren nicht nur einen Einblick in die Direktannahme, an die Hedtke trotz der Einführung des Volvo-Servicekonzepts VPS festhalten möchte, sondern auch in die Werkstatt. Auch die Verkäufer sitzen nicht in geschlossenen Büros.

Prozesse im Fokus

„Wir haben den Betrieb aus Sicht des Kunden und nicht aus Sicht des Fahrzeugs geplant und anhand des idealtypischen Vertriebs- und Serviceprozesses“, schildert Holger Hedtke. Alles füge sich um den Kunden herum. „In unserem neuen Autohaus werden auf gut 1.500 Quadratmeter Repräsentations- und Servicefläche die Vorteile der digitalen und der analogen Welt konsequent zusammengeführt. Fühlen, Fassen, Riechen, Schmecken sowie eine individuelle Betreuung durch unsere Volvo-Experten kombiniert mit digital unterstützenden Medien schaffen eine besondere Wohlfühlatmosphäre für unsere mehr als 4.000 zufriedenen Kunden aus der Region“, ergänzt Michael Hedtke.

Das Autohaus Hedtke, das zu den zehn größten Volvo-Händlern in Deutschland zählt, versteht sich als Anlaufstelle für alle Kundenbelange: So findet sich auch eine Sonderausstellungsfläche der hauseigenen Tuningmarke „Heico Sportiv“ auch im neuen Volvo-Betrieb wieder. Die im Drive-In-Format befahrbare Gebrauchtwagen-Erlebnisstraße hat das Familienunternehmen nun räumlich klar nach Fabrikaten getrennt. Für die Volvo Selekt-Fahrzeuge ist eine 3.000 Quadratmeter große Ausstellung vorgesehen, die sich in den letzten Bauzügen befindet. Künftig können die Kunden dort rund 150 geprüfte Gebrauchtwagen in Augenschein nehmen. Ebenfalls bereits in der baulichen Umsetzungsphase sind neben zwei bestehenden, frei zugänglichen Ladesäulen, 12 weitere Ladepunkte für Elektroautos.

Polestar-Servicepartner

Auch den Werkstattkunden bietet das Autohaus Hedtke einen Rumdum-Service an: Es gibt ein Radlager mit einer Kapazität von über 1.600 Radsätzen, eine Karosseriewerkstatt inklusive Smart-Repair und eine 600 Quadratmeter großes Fahrzeugaufbereitungshalle mit zwei Waschanlagen. Zudem ist das Familienunternehmen bereits einer von perspektivisch 40 Polestar-Servicepartnern in Deutschland.

Holger und Michael Hedtke sind überzeugt, dass sich eine Investition im mittleren siebenstelligen Eurobereich auch in Zeiten wie diesen rechne. Die individuelle Mobilität habe unbestritten eine Zukunft, und auch im Digitalzeitalter schätzten die Kunden eine persönliche Beratung. „Ein Unternehmen muss sich alle sieben Jahre neu erfinden können“, bemerkt Michael Hedtke, und fügt hinzu: „Wir wollen den aktuellen tiefgreifenden Transformationsprozess vom Fahrersitz aus mitgestalten.“

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