Opel-Rückrufe: Brandgefahr beim Insignia

Autor / Redakteur: Niko Ganzer / Viktoria Hahn

Schadhafte Leitungen können bei Dieselmodellen zum Austritt von Sprit und Motoröl führen. In beiden Fällen besteht laut Kraftfahrt-Bundesamt Brandgefahr.

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Bei über 24.000 Opel Insignia B in Deutschland besteht laut KBA Brandgefahr.
Bei über 24.000 Opel Insignia B in Deutschland besteht laut KBA Brandgefahr.
(Bild: Opel)

Gleich zwei Rückrufmeldungen gibt es zum Opel Insignia B. Die größere der beiden ist weltweit für knapp 45.000 Halter relevant – davon 21.436 in Deutschland. Bei Fahrzeugen aus dem Bauzeitraum Juli 2016 bis November 2018 mit Zweiliter-Dieselmotor könne eine Klammer an der Kraftstoffleitung Scheuerschäden verursachen. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) spricht von Brandgefahr.

Um ein Reißen der Leitung künftig auszuschließen, überprüft die Vertragswerkstatt dem Sprecher zufolge die Einbauposition der Klammer sowie den Zustand der Kraftstoffleitung. Bei Bedarf ersetzen die Mitarbeiter die Leitung. Laut KBA-Warnhinweis erfolgt zusätzlich noch ein „Austausch des Abstandshalters“ und eine „Montage eines Schlauchschutzes“. Die Maßnahme trägt den internen Code „E191905110 (20-C-012)“ und dauert dem Sprecher zufolge rund 30 Minuten.

Motoröl kann auf heiße Abgasteile gelangen

Im Zweiliter-Biturbo-Dieselaggregat der Modelljahre 2018 und 2019 besteht die Gefahr einer Rissbildung am Ölrücklaufrohr des Turboladers. Motoröl kann auf heiße Abgasteile gelangen und einen Brand verursachen, warnt das KBA. „Uns sind keine Vorfälle dazu bekannt“, betonte dagegen der Sprecher.

Im Rahmen eines zweieinhalbstündigen Werkstattaufenthalts ersetzt der Opel-Betrieb das Ölrücklaufrohr des Turboladers. Der Aktionscode lautet hier „E19-1900420 (20-C-031)“. Er ist für 4.579 Halter relevant, davon knapp 2.900 in Deutschland. Die Besitzer der betroffenen Fahrzeuge würden in beiden Fällen schriftlich informiert, kündigte der Sprecher an.

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