Opel: Sechs Monate Kurzarbeit in Verwaltung und Entwicklung
Von
dpa
Mit Kurzarbeit, Altersteilzeitregelungen und weniger Leiharbeitern will Opel-Chef Michael Lohscheller den Rüsselsheimer Hersteller rentabel machen. PSA-Chef Carlos Tavares drängt darauf, den Umbau radikal durchzuziehen.
Opel setzt auch in Rüsselsheim auf Kurzarbeit, Altersteilzeit und weniger Leiharbeiter.
(Bild: Opel)
Kurzarbeit in Verwaltung und Entwicklung, weniger Leiharbeiter in den Werken: Der Autohersteller Opel hat sich mit seinem Betriebsrat und der IG Metall auf eine Rahmenvereinbarung geeinigt, mit der das Arbeitsvolumen an den deutschen Standorten mit derzeit noch rund 19.000 Beschäftigten schnell und sozialverträglich verringert werden soll.
Das teilten die Beteiligten am Freitag in einer gemeinsamen Erklärung am Opel-Stammsitz Rüsselsheim mit. „Damit schaffen wir die Voraussetzung, unseren Unternehmensplan Pace nun mit noch mehr Tempo umzusetzen“, erklärte Opel-Chef Michael Lohscheller.
Auf dem Weg in eine profitablere Zukunft will die jüngste Tochter des französischen PSA-Konzerns unter anderem ihr Altersteilzeitprogramm bis auf den Jahrgang 1960 ausweiten. „Wir bieten auch Vorruhestandsregelungen an für Menschen, die 36 Monate vor dem frühestmöglichen Renteneintritt sind“, sagte Lohscheller der Deutschen Presse-Agentur. „Wir denken, dass ist ein gutes und zeitlich unbegrenztes Angebot, das alle unseren Mitarbeiter dann wahlweise nehmen können.“
Ab dem Jahreswechsel will Opel neue Kurzarbeit für mindestens sechs Monate in der Verwaltung und im Rüsselsheimer Entwicklungszentrum bei der Arbeitsagentur anmelden. Im Montagewerk Eisenach werde die bereits genehmigte Kurzarbeit im neuen Jahr fortgeführt. Lohscheller nannte keine Zahl der betroffenen Mitarbeiter.
Über die Ziele sei man sich einig, sagte Lohscheller: „Es geht darum, dass wir kurzfristig unsere Personalkosten auf das Vergleichsniveau der Industrie verbessern.“ Man habe „gute Wege gefunden“, das zeitnah zu machen. „Das ist auf der einen Seite sehr gut für unser Unternehmen, aber es sind auch sehr attraktive Angebote für die Mitarbeiter“, so Lohscheller
35- statt 40-Stunden-Woche
In den Produktionswerken Rüsselsheim und Kaiserslautern setzt das Management darauf, die Anzahl der Leiharbeiter deutlich zu reduzieren. Ab dem 1. April 2018 sollen zudem massenhaft 40-Stunden-Verträge der Stammbelegschaft wieder auf die tarifliche Arbeitszeit von 35 Stunden zurückgeführt werden. Auch hier wurden keine konkreten Zahlen genannt.
Der Gesamtbetriebsratschef Wolfgang Schäfer-Klug nannte die Vereinbarungen zu Altersteilzeit und Vorruhestand attraktiv. „Wichtig ist auch, dass für die nächsten Schritte die Mitbestimmung und die bestehenden Tarifverträge umfassend berücksichtigt werden.“
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Stand vom 15.04.2021
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