OBD-Dongle PACE stellt seine Vernetzungsdienstleistungen ein
Das Unternehmen war einer der ersten Anbieter eines Dongles für die OBD-Dose, mit der sich Fahrzeuginformationen auslesen und versenden ließen. Doch der geschäftliche Erfolg war wohl nicht groß genug.

Die Vernetzung des Autos mit der Werkstatt wird vor allem durch die Autohersteller vorangetrieben, um die Kunden enger an die markengebundenen Servicenetze zu binden. Als Möglichkeit für freie Werkstätten, in den Konkurrenzkampf mit den OE-Vernetzungskonzepten einzutreten, gelten OBD-Dongles zum Nachrüsten, die es von mehreren Herstellern gibt. Darunter sind Start-ups ebenso wie große Zulieferkonzerne.
Doch auf dem Markt wirklich etabliert haben sich diese Produkte bislang nicht, und einer der wichtigsten Anbieter von OBD-Vernetzungslösungen zieht daraus nun die Konsequenzen: Das Unternehmen PACE hat seinen Kunden in einem Rundschreiben, das »kfz-betrieb« vorliegt, angekündigt, den Betrieb und den Produktsupport seiner Car-Services zum 31. Dezember 2022 auslaufen zu lassen. Produktion und Verkauf des PACE-Links wurden bereits eingestellt.
Als Gründe nannte das Unternehmen „zum einen Entwicklungen der Beschaffungsmärkte in den vergangenen zwei Jahren, unter anderem die Halbleiterkrise, und notwendige Entscheidungen unsererseits bezüglich der Wirtschaftlichkeit“. Die Nutzer werden aufgerufen, im verbleibenden Betriebszeitraum alle noch benötigten Daten zu sichern. Ab dem 1. Januar 2023 soll dann kein Zugriff auf die Server und die Cloud von PACE mehr möglich sein.
Eine Anfrage von »kfz-betrieb«, was die Einstellung des Vernetzungskonzepts für die teilnehmenden Kfz-Betriebe konkret bedeutet, ließ das Unternehmen bislang unbeantwortet. PACE hat übrigens bereits ein anderes Geschäftsfeld entdeckt: Die Firma vertreibt jetzt eine App zum Bezahlen an Tankstellen.
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