Euro NCAP Polestar und Cupra punkten mit hoher Sicherheit

Von Andreas Grimm

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Mit Cupra und Polestar machen derzeit neue Marken von sich Reden. Euro NCAP hat nun die beiden neuen Modelle der Fabrikate, den Cupra Formentor und den Polestar 2, auf Sicherheit getestet. Beide meisterten die Tests problemlos.

Der Cupra Formentor schützt beim Crash seine Passagiere in vorbildlicher Weise.
Der Cupra Formentor schützt beim Crash seine Passagiere in vorbildlicher Weise.
(Bild: Euro NCAP)

Euro NCAP hat die ersten Pkw-Crashergebnisse im Jahr 2021 veröffentlicht. Neben der Elektro-Limousine Polestar 2 musste sich der Cupra Formentor den standardisierten Tests stellen. Beide Kandidaten konnten sich jeweils mit fünf Sternen aus der Affäre ziehen. Sie erreichten die Maximal-Bewertung nach dem neuesten Protokollregime.

Euro NCAP hatte unter anderem den Seitenaufpralltest verschärft. Die seitlich auf das Testfahrzeug treffende Barriere ist nun schwerer und schneller. Dazu kommt der neu eingeführte Test der Auswirkungen eines Seitenaufpralls auf der abgewandten Seite, der besser erfasst, ob Fahrer und Beifahrer zusammenprallen. Zudem spielen die verbauten Fahrerassistenzsysteme und Unfallvermeidungstechnologien eine gewichtigere Rolle.

Der gut 2,2 Tonnen schwere Polestar 2 kann trotz seiner Masse seine Insassen gut schützen.
Der gut 2,2 Tonnen schwere Polestar 2 kann trotz seiner Masse seine Insassen gut schützen.
(Bild: Euro NCAP)

Der Polestar 2 fuhr beim Insassenschutz von Erwachsenen (92 %) und von Kindern (89 %) jeweils hohe Werte ein. Auch die gute Ausstattung mit sicherheitsrelevanten Assistenzsystemen wurde mit 86 Prozent belohnt. Beim Schutz von Fußgängern und Radfahrern holte der Stromer mit 80 Prozent sein niedrigstes Teilergebnis. Moniert wurde allein der fehlende Notbremsassistent beim Rückwärtsfahren.

Der Cupra Formentor hat beim Schutz erwachsener Insassen (93 %) sowie von Kindern (88 %) ähnlich gut wie der Polestar abgeschnitten. Mit 68 Prozent wurde allerdings der Schutz von Fußgängern und Radfahrern schlechter bewertet. Neben dem Notbremsassistenten beim Rückwärtsfahren fehlte hier zusätzlich der Aufprallschutz einer aktiven Motorhaube. Die Ausstattung des Spaniers mit sicherheitsrelevanten Assistenzsystemen wurde mit 80 Prozent bewertet.

Für Euro-NCAP-Generalsekretär Michiel van Ratingen zeigt sich in den Ergebnissen, dass bei beiden Marken das Thema Sicherheit „ganz klar im Mittelpunkt der Strategien der Marken steht“. Sicherheit sei ein zentraler Bestandteil der Strategien der Hersteller, Verbraucher würden eine Absenkung der Standards auch bei jungen Marken nicht akzeptieren. Dies zu verinnerlichen, habe sich bei den getesteten Modellen gelohnt.

Neben den beiden komplett neu entwickelten Modellen erhielten zwei weitere Fahrzeuge eine Wertung: der Renault Arkana und der Lexus UX 300e. Sie sind beide von bereits getesteten Modellen abgeleitet, nämlich dem Renault Capture (5 Sterne) und dem Lexus UX Hybrid (5 Sterne). Sie werden daher rückwirkend mit diesen Ergebnissen in die Liste der 2019 bewerteten Autos aufgenommen.

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