Mercedes-Rückruf Probleme mit der Parksperrenfunktion
Fast 100.000 Transporter weltweit benötigen ein Softwareupdate für das ESP-Steuergerät. In Deutschland sind über 12.500 Sprinter betroffen.

Aktuell ruft Mercedes weltweit circa 96.300 Einheiten des Sprinter mit manueller Feststellbremse und Siebengang-Automatikgetriebe zurück. Bei Tests habe man „einen seltenen und vorübergehend auftretenden Fehler“ der Parksperrenfunktion festgestellt, begründete eine Sprecherin der Konzernsparte die Maßnahme. Allerdings hatte die amerikanische Aufsichtsbehörde NHTSA mutmaßlich ebenjenes Problem schon im Sommer letzten Jahres nach Unfällen untersucht.
Die Transporter könnten sich trotz eingelegter Automatik-Stufe „P“ bei nicht gezogener Handbremse in Bewegung setzen. Die Vertragswerkstätten aktualisieren das ESP-Steuergerät mit einem überarbeiteten Parametersatz.
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Mercedes-Sprinter
US-Verkehrsaufsicht untersucht Wegrollproblem
Dadurch wird der „Park Lock Support“ (PLS) deaktiviert, der im Verdacht steht, den Fehler auszulösen. Der PLS sorgt dafür, dass nach dem Anhalten des Fahrzeugs und dem Einlegen des Wählhebels in „P“ weiterhin Bremsdruck aufgebaut wird.
Kurzer Werkstattaufenthalt
In Deutschland müssen über 12.500 Einheiten der Baureihe 907 aus dem Produktionszeitraum Mai 2018 bis November 2020 den Angaben zufolge „weniger als eine Stunde“ in die Werkstatt. Der betroffene Getriebeproduktionszeitraum lautet Mai 2018 bis Oktober 2019.
Weitere Informationen zum Rückruf mit dem internen Code „VS3PA27ERI“ erhalten Kunden unter der Rufnummer 00800/127777777.
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