Sechs Tipps für den Wintercheck

Von Jakob Schreiner

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Die von Werkstätten angebotenen Checks für die kalte Jahreszeit sind bei Autofahrern beliebt. Die Servicebetriebe können dabei einiges beachten, damit sich das Testprozedere auch für sie lohnt.

Nur wer genau hinschaut, kann zusätzliche Werkstattaufträge generieren.
Nur wer genau hinschaut, kann zusätzliche Werkstattaufträge generieren.
(Bild: Schreiner/»kfz-betrieb«)

Noch hat sich die klirrende Kälte in diesem Jahr zurückgehalten, doch Schnee und Eis kommen bestimmt. Damit die Fahrten an kalten Tagen nicht schneller zu Ende sind, als einem lieb ist, sollte man sein Fahrzeug gut auf den Winter vorbereiten. Mit der Umstellung auf die Winterzeit verschiebt sich für viele Autofahrer zudem die Fahrt zur Arbeit in die Morgendämmerung und der Rückweg in die Dunkelheit.

Kfz-Werkstätten können sich hier mit einem Wintercheck als kompetente und zuverlässige Partner in Sachen Mobilität und Sicherheit bei ihren Kunden positionieren und ganz nebenbei auch noch den ein oder anderen Zusatzauftrag generieren. Hierfür hat »kfz-betrieb« sechs Tipps rund um den Wintercheck zusammengefasst.

1. Checkliste

Es empfiehlt sich beim Wintercheck mit Listen zu arbeiten, die zwei Vorteile mit sich bringen. Zum einen erleichtern sie es der Werkstatt, den Prozess in den Arbeitsalltag zu integrieren und alle relevanten Prüfungen Punkt für Punkt abzuarbeiten. Zum anderen erhält der Serviceberater oder Werkstattmeister eine Argumentationshilfe gegenüber dem Kunden, da die Befunde dokumentiert sind und damit für die nötige Transparenz beim Verkaufs- oder Beratungsgespräch gesorgt ist.

2. Batterie testen

Der Klassiker im Winter ist eine schwächelnde Batterie und laut ADAC-Pannenstatistik der häufigste Grund für das Liegenbleiben der Fahrzeuge. Ein Batterietest sollte deshalb bei jedem Kundenkontakt im Herbst zum Pflichtprogramm gehören, um den schwächelnden Stromspeicher noch rechtzeitig zu tauschen. Sonst holt sich der ADAC den Kunden. Dabei sollten Werkstätten neben dem Ladezustand, der nur eine Momentaufnahme ist, auch die Lebensdauer und Startleistung des Akkumulators mit entsprechenden Testgeräten ermitteln. Erst die Gesamtheit all dieser Messdaten lässt eine sichere Bewertung des Zustands zu.

Dabei gilt es, die Herstellervorgaben zu beachten. So schreiben einige OEMs beispielsweise vor, dass das Fahrzeug verschlossen sein und der Mechatroniker mit dem Test warten muss, bis sich die Steuergeräte im Ruhemodus befinden. Bei Modellen mit Keyloss Go ist es außerdem nötig, dass sich der Schlüssel außerhalb der Funkreichweite befindet.

3. Licht und Sicht

Zu jedem Wintercheck sollte auch eine Überprüfung der Fahrzeugbeleuchtung gehören und die korrekte Einstellung der Hauptscheinwerfer überprüft werden. Neben der routinemäßigen Kontrolle der Flüssigkeitsstände gilt dem Frostschutz von Kühlflüssigkeit und Scheibenwischwasser ein besonderes Augenmerk. Aber Achtung: Bevor einfach nachgefüllt wird, sollte der Kunde dafür sein Einverständnis geben. Anders könnte schnell das Gefühl entstehen, etwas bezahlen zu müssen, was man gar nicht wollte.

Außerdem sollten Werkstätten den Zustand der Wischerblätter kontrollieren und wenn nötig einen schnellen Austausch anbieten. Und wenn der Mechatroniker schon direkt vor der Scheibe hantiert, sollte er sie kurz säubern und auf Steinschläge, Risse oder Verschleiß kontrollieren. Einfacher lassen sich Glasschäden nicht entdecken.

4. Nützliche Helfer

Gerade im Winter gibt es eine Reihe von unverzichtbaren Helfern. Dazu zählen Eiskratzer, Scheibenschwämme, Schneebesen- und -ketten, Enteisungsmittel, Starterkabel und Scheibenreinigungskonzentrat. All diese Produkte gibt es an fast jeder Tankstelle oder im Baumarkt zu kaufen. Also warum nicht auch im Kfz-Betrieb, wo sich ohnehin alles um das Fahrzeug dreht und der Kunde damit bereits für die Thematik sensibilisiert ist. Der Wintercheck ist die ideale Gelegenheit für ein derart einfach generiertes Zusatzgeschäft.

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