Beste Gebrauchtwagenhändler des Jahres Sieben Betriebe sind für den Gebrauchtwagen Award 2023 nominiert
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Die Finalisten des Gebrauchtwagen Awards 2023 stehen fest. Sieben Betriebe sind nominiert für die Auszeichnung als bester Gebrauchtwagenhändler Deutschlands. Der Preis wird am 28. Februar 2023 am Vorabend des Deutschen Remarketing Kongresses vergeben.

Am 28. Februar 2023, einen Tag vor dem Deutschen Remarketing Kongress, verleiht die Fachzeitschrift »Gebrauchtwagen Praxis« zusammen mit Dekra, Real Garant und Santander den Gebrauchtwagen Award 2023. Die Auszeichnung geht an das Autohaus, das die Jury in folgenden Punkten am meisten überzeugt: kreative Vertriebsideen, klare Prozesse, hervorragender Service und überzeugende Konzepte für Marketing und Präsentation im Gebrauchtwagenhandel. Der Preis wird in diesem Jahr erstmals in den Kategorien Vertragshandel und Freier Handel verliehen.
Die Jury besteht aus Vertretern der Fachmedienmarke sowie der Firmen Dekra, Real Garant und Santander, die den Award seit Jahren unterstützen. In ihrer Sitzung hat die Jury entschieden, dass folgende sieben Unternehmen in die Endauswahl kommen:
- Autohaus Kunzmann, Aschaffenburg
- Autohaus Tabor, Achern
- Auto-Jochem, St. Ingbert
- Emay Automobile, Dautphetal
- Fahrzeug-Werke Lueg, Essen
- Nord Automobile, Rastede
- Sportwagen Nowa, Töging am Inn
Autohaus Kunzmann: Die Optimierer
Autos online verkaufen, aber dabei die persönliche Nähe nicht verlieren: Das ist das Ziel im Aschaffenburger Autohaus Kunzmann. Deswegen wurde 2020 das Projekt „Online Sales“ gestartet. Kunden können im Kaufprozess bei dem Mercedes- und Smart-Händler jederzeit zwischen On- und Offline-Kanälen wechseln. Seit Beginn des Jahres hat Kunzmann einen eigenen Online-Verkäufer im Einsatz, der die Kunden bis hin zur Auslieferung betreut. Im Gegensatz zum Verkäufer vor Ort kann er mehrere Kunden gleichzeitig bedienen. In den ersten Januarwochen hat der Händler so bereits 27 Kaufverträge digital abgeschlossen. Im letzten Jahr hat Kunzmann am Hauptstandort für gebrauchte Pkw in Aschaffenburg 1.214 Autos aus Vorbesitz verkauft. Kunzmann ist für die Kunden über viele Kanäle erreichbar. Nach dem Kauf können Kunden alle Fahrzeugdaten und Dokumente in einem Onlineportal von Kunzmann einsehen und dort Servicetermine buchen. Den digitalen Kaufprozess wird Kunzmann weiter ausbauen.
Autohaus Tabor: Die Brückenbauer
Gut 10.600 Fahrzeuge hat das Autohaus Tabor mit Hauptsitz in Achern im vergangenen Jahr verkauft – rund 80 Prozent davon waren Gebrauchtwagen und Tageszulassungen verschiedener Fabrikate. Mit Tabor Mobile hatte das Renault- und Dacia-Autohaus im Jahr 2011 ein freies Handelskonzept als zweites Standbein aus der Taufe gehoben, das sich mittlerweile zur zentralen Unternehmenssäule entwickelt hat. Bei der Weiterentwicklung dieses Geschäftszweigs kombiniert das junge Führungsteam von Tabor stringente Prozesse mit smarten Vertriebsprozessen. Ein herausragendes Beispiel sind die City Stores. Diese betreibt Tabor Mobile in großen deutschen Metropolen. Erklärtes Ziel der Handelsgruppe ist es, über den stationären, persönlichen Kontakt das Kundenvertrauen zu stärken, und so sowohl die Ankaufs- als auch die Verkaufspotenziale besser heben zu können. Damit schlägt Tabor auf kreative Art und Weise die Brücke zwischen dem physischen und dem digitalen Vertrieb.
Auto-Jochem: Die Umkrempler
Auto-Jochem ist ein Ford- und Volkswagen-Autohaus mit Hauptsitz in Illingen und insgesamt acht Standorten im Saarland und in Rheinland-Pfalz. Im Jahr 2022 hat das Unternehmen knapp 2.100 Fahrzeuge verkauft, davon 460 Gebrauchtwagen. Jochem ist seit 2006 stark gewachsen und hat in diesem Zeitraum knapp 18 Millionen Euro in Übernahmen, Neubauten und die Digitalisierung investiert. Beachtlich ist dabei die Entwicklung des Gebrauchtwagengeschäfts: Es hat sich binnen weniger Jahre zu einem hoch profitablen Ertragsbringer entwickelt – samt eigenem Verkaufsstandort. Die Kehrtwende hatte vor knapp sechs Jahren eine detaillierte Analyse des Gebrauchtwagengeschäfts gebracht. Das Ergebnis war so ernüchternd, dass Auto-Jochem diesen Geschäftszweig auf komplett neue Beine stellte: Es installierte eine eigene Gebrauchtwagenabteilung samt Verkaufsleitung und führte feste Prozesse ein – von der Erstbewertung bis zur Auslieferung.
Emay Automobile: Die Ehrgeizigen
Die Geschichte von Emay Automobile begann 2014 mit zehn Autos auf einem Schotterplatz. Aber die beiden Geschäftsführer Mikail Aktas und Ersin Yilmaz wussten von Anfang an, dass sie mehr wollen. Mit großer Leidenschaft für Autos bauten sie schnell ein erfolgreiches und modernes Autohaus mit Meister-Werkstatt auf. Absatz, Umsatz und Angebot sind über die Jahre stetig gewachsen: 2022 hat das Unternehmen 378 Gebrauchtwagen verkauft. Im Bestand befinden sich momentan bis zu 170 Fahrzeuge. Kunden finden bei dem Händler im hessischen Dautphetal alles vom SUV über den Familienvan bis zum Sportwagen und können verschiedene Autos ausführlich Probe fahren und vergleichen. Die Kundschaft kommt aus ganz Deutschland und Europa. Bald wird Emay weiter wachsen: Auf dem Nachbargrundstück entsteht bis 2025 ein zweites Autohaus.
Fahrzeug-Werke Lueg: Die Transformierer
Fahrzeug-Werke Lueg in Essen hat 2022 seine Gebrauchtwagenstandorte von zehn auf einen reduziert. In diesem Zug hat die Autohandelsgruppe ein in Deutschland einzigartiges Konzept des Gebrauchtwagenverkaufs eingeführt: Es ist konsequent hybrid und orientiert sich kompromisslos an den heute üblichen Kaufgewohnheiten. Das Wunschauto wird online ausgesucht und der Kauf digital angebahnt. Im Showroom des neuen Gebrauchtwagen-Centers der Lueg-Gruppe reichen 450 m2 dafür aus. Der viel größere Teil des 50.000 m2 großen Geländes dient der Bewertung sowie der Aufbereitung der Fahrzeuge. Wählt ein Kunde vor Ort einen Gebrauchtwagen aus, setzt sich hinter den Kulissen eine perfekte Maschinerie in Gang: Der Wagen wird binnen 25 Minuten von seinem Parkplatz geholt, gewaschen und für die Besichtigung und Probefahrt bereitgestellt. Die Lueg-Gruppe verkaufte 2022 rund 4.400 Gebrauchtwagen. In den nächsten Jahren soll die Kapazität auf bis zu 15.000 Fahrzeuge pro Jahr gesteigert werden.
Nord Automobile: Die Exklusiven
Nord Automobile in Rastede hat für seine Kunden einen roten Teppich ausgelegt. Darauf überqueren die Besucher des Autohauses einen Teich mit Koi-Karpfen und Wasserspielen. Hausherr Mihai Cirja hat ein Faible für Exklusives. Auf 30.000 m2 präsentiert er 650 Gebrauchtwagen vorwiegend aus dem VW-Konzern. Er verkauft Bentley nach Kambodscha und Touareg nach Osteuropa, doch der größte Teil der Fahrzeuge geht an deutsche Endkunden. Pro Jahr verkauft das Autohaus 2.500 Gebrauchtwagen. Der Unternehmer plant, in diesem Jahr seinen Fahrzeugbestand vor Ort zu verdoppeln und mehr Nutzfahrzeuge ins Portfolio aufzunehmen. Die drei Einkäufer können nach Herzenslust zugreifen: Dank einer beneidenswerten Eigenkapitalquote können sie gute Gelegenheiten bedenkenlos nutzen. Wer bei Nord Automobile sein Traumauto findet, kann es am nächsten Tag zugelassen mit nach Hause nehmen.
Sportwagen Nowa: Das Juwel
Das Prinzip „schneller, weiter, höher“ gilt nicht für Sportwagen Nowa in Töging am Inn. Die Stärke des auf Porsche spezialisierten Unternehmens liegt vielmehr in der tiefen Verbundenheit mit der Marke und mit seinen Kunden. Der Bestand ist mit 15 Fahrzeugen klein und fein, der Service für die Kunden jedoch gigantisch: Chef Norbert Waldinger holt selbst im gut 80 Kilometer entfernten München die Fahrzeuge seiner Kunden gratis zum Service ab und bringt sie wieder zurück. Seine Kunden danken es ihm mit jahrzehntelanger Treue und Weiterempfehlungen. Der Bestand speist sich größtenteils aus den Fahrzeugen der 1.700 Kunden. Norbert Waldinger agiert in einem Umkreis von 150 Kilometern – und daran soll sich auch nichts ändern. Das Unternehmen ist eine Ausnahmeerscheinung im Gebrauchtwagenhandel und gleichzeitig ein Juwel in Sachen Kundenbindung, Regionalität und Exklusivität.
Wer bei der Verleihung des Gebrauchtwagen Awards 2023 dabei sein möchte, kann sich unter www.gebrauchtwagen-award.de anmelden.
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