E-Mobilität Sono Motors testet Solarzellen auf Transporter

Von Krystof Bauch

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Um die Ladeinfrastruktur zu entlasten, können E-Fahrzeuge auch selbst ihren Strom produzieren. Sono Motors schickt jetzt zusammen mit Rhenus ein Testfahrzeug auf die Straße, um den Einsatz von Solarmodulen auf Transportern zu erproben.

Ein Testfahrzeug fährt die nächsten 12 Monate durch Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.
Ein Testfahrzeug fährt die nächsten 12 Monate durch Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.
(Bild: Sono Motors)

Das auf den solarbetriebenen Transport spezialisierte Unternehmen Sono Motors arbeitet zusammen mit dem Logistikdienstleister Rhenus an dem Einsatz von Solartechnik in der Last-Mile-Logistik. Wie das Unternehmen am Mittwoch (15. Juni) in einer Pressemitteilung berichtet, will Sono Motors Daten im Realbetrieb auf der Straße sammeln, um seine Technologie für den Einsatz auf Transportern weiter zu entwickeln.

Die Lichtstärkesensoren sind an den Seiten und auf dem Dach angebracht.
Die Lichtstärkesensoren sind an den Seiten und auf dem Dach angebracht.
(Bild: Sono Motors)

Ein 15-Tonnen-schweres Testfahrzeug von Rhenus wurde dafür mit vier Lichtstärke-Sensoren ausgestattet und soll ab sofort für zwölf Monate in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern unterwegs sein. Die Lichtstärke-Sensoren sind an den Seiten und auf dem Dach angebracht. Ein über eine LTE-Verbindung mit der Datenzentrale bei Sono Motors verbundener Data Logger übermittelt die Daten, die Sono Motors anschließend analysiert.

Die Solarmodule ermöglichen in Kombination mit der Sono-Leistungselektronik den Einsatz auch bei wenig oder indirekter Sonneneinstrahlung. Sono Motors zufolge soll eine voll-integrierte Solaranlage für einen Transporter mit einer Fläche von knapp 54 Quadratmeter eine theoretische Leistung von bis zu 8,8 Kilowatt-Peak (kWp) erreichen.

„Innovative Technologien wie solargestützte Elektro-Transporter und Lkws könnten in Zukunft einen großen Teil zur Energiewende beitragen, da für diese Art der ökologischen Stromerzeugung keine zusätzlichen Flächen versiegelt werden müssen“, so Jonas von Frieling, Head of Innovation Hub der Geschäftszweige Rhenus Home Delivery und Rhenus High Tech. „Solarzellen auf Fahrzeugen könnten das Stromnetz entlasten und bieten eine Erleichterung für Flottenmanager durch die Entlastung der Ladeinfrastruktur.“

Sono Motors arbeitet unter anderem mit MAN, Easymile und der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) zusammen. So wurden bereits erste Fahrzeuge wie ein Solarbusanhänger für die MVG ausgeliefert.

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