Studie: Internet im Auto eher unwichtig

Autor / Redakteur: Jan Rosenow / Jan Rosenow

Elektronische Helfer, die die Fahrsicherheit verbessern und den Fahrer entlasten sollen, sind im Alltag der meisten Autobesitzer angekommen – das zeigt die aktuelle Autofahrerbefragung Trend-Tacho.

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(Bild: »kfz-betrieb«)

Elektronische Helfer, die die Fahrsicherheit verbessern und den Fahrer entlasten sollen, sind im Alltag der meisten Autobesitzer angekommen – das zeigt die Autofahrerbefragung Trend-Tacho, die »kfz-betrieb« zusammen mit KÜS und BBE Automotive durchführt. Drei Viertel der Befragten finden das ESP-System wichtig oder sehr wichtig. Aber auch die Zustimmungsrate zu neueren Entwicklungen wie dem Nachtsichtassistenten und dem Einschlafwarnsystem liegt über 50 Prozent.

Dass die Befragten sehr genau zwischen Wichtigem (Sicherheit) und weniger Wichtigem (Komfort) unterscheiden können, zeigen die Ergebnisse zum Thema Multimedia: Internetzugang, E-Mail-Synchronisierung oder Apps will im Auto nur eine Minderheit haben. Auch die Zahlungsbereitschaft ist für diese Features wesentlich geringer als für Fahrerassistenzsysteme. Über 2.000 Euro – und so viel kosten die meist in Paketen angebotenen Unfallvermeider bei vielen Herstellern – wollen allerdings nur 16 Prozent der Befragten zahlen. Das Signal an die Hersteller lautet: Preise runter!

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Am leichtesten tun sich traditionell die Premiumhersteller, bei ihrer Kundschaft hohe Aufpreise einzufordern. Und so ist es kein Wunder, dass die Verbraucher das deutsche Edel-Triumvirat Audi, BMW und Mercedes-Benz mit weitem Abstand als kompetenteste Anbieter von Fahrerassistenzsystemen sehen. Dass etwa Volvo mindestens gleichauf liegt, Opel und Ford sowie japanische Marken ebenfalls hoch entwickelte Fahrhilfen und Multimediasysteme anbieten, ist in der breiten Masse noch nicht bekannt.

Abschließend ein typisches Phänomen bei jeder Autoahrerbefragung: Selbstverständlich halten sich fast alle Teilnehmer für kompetent in der Bedienung ihres Autos. Gleichzeitig meinen sie aber auch, dass zu viel Technik sie vom Verkehr ablenken würde. Ja, was denn nun?

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