Autoglas Übernahmekarussell auf Top Speed
Mit diversen Zukäufen haben zwei Player einen Teil des milliardenschweren Autoglasgeschäfts unter ihre Kontrolle gebracht. Was das für die Branche bedeutet und warum jeder Kfz-Betrieb am Ende auch noch ein Wörtchen mitzureden hat.

Wie der gesamte Aftermarket ist auch der Autoglasmarkt als ein Teil von ihm von einer zunehmenden Marktkonzentration betroffen. Allerdings sind durch die jüngsten Übernahmen die Besitzverhältnisse ganz schön durcheinandergewirbelt worden und haben den Markt an einigen Stellen neu sortiert. Gerade im zweiten Quartal des vergangenen Jahres hat sich die Schlagzahl der Übernahmen deutlich erhöht. Das vorläufige Ende scheint aktuell erreicht zu sein, und das Karussell steht – zumindest für den Moment – still. Zeit also, um sich die Entwicklungen und deren Auswirkungen einmal genauer anzusehen.
Marktführer Belron konnte durch die Akquise vom ATU-Glasgeschäft, über die »kfz-betrieb« (Ausgabe 31-32/2021) bereits ausführlich berichtetet hat, und die vollständige Übernahme des Scheiben-Doktor-Franchise zweifelsohne seine Position weiter ausbauen. Aber mit der ebenfalls finanzstarken Versicherung Allianz hat sich ein weiterer Player in Position gebracht, der zwar nicht ausschließlich, aber eben jetzt auch im Glasgeschäft tätig ist. Gerade ihre über die Investitionsgesellschaft Allianz X getätigte Akquise der Innovation Group, zu der wiederum die Glaskonzepte Wintec und KS Autoglas gehören, hat durchaus ein Geschmäckle für die gesamte Kfz-Versicherungsbranche. Denn die Gruppe war der größte unabhängige Schadenlenker gewesen, der Verträge mit gut 40 Versicherungen hatte. Und auch an anderer Stelle positioniert man sich gegen den Marktführer Belron – doch dazu später mehr.
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