Die Zahlen des Statistischen Bundesamts geben kurzfristig Entwarnung. Nach deutlich steigenden Insolvenzzahlen hat sich die Tendenz zuletzt klar gedreht. Aufs Gesamtjahr 2022 betrachtet sieht es anders aus.
Leerer Schauraum, leere Kassen: Die Zahl der Insolvenzen im Kfz-Gewerbe steigt im Jahresverlauf leicht an, im November gingen die Zahlen aber deutlich zurück.
(Bild: »kfz-betrieb«)
Die im Zuge der vergangenen Krisenjahre befürchtete Insolvenzwelle im Kfz-Gewerbe bleibt weiterhin aus. Wie aus aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis) hervorgeht, ist die Zahl der Pleiten im Kfz-Gewerbe (mit Teilehandel und Motorradbetrieben) im November 2022 sogar wieder deutlich gesunken (–20,5 %). Im jetzt ausgewerteten Berichtsmonat wurden 31 Betriebe aus der Branche zahlungsunfähig. Im Vergleichsmonat des Vorjahres waren es 39 gewesen.
Kurzzeitig hatte es zuletzt danach ausgesehen, als würde sich eine Insolvenzwelle aufbauen. Bereits im September war die Zahl der betroffenen Betriebe leicht gestiegen (+5,6 %) und im Oktober dann regelrecht explodiert (+67 %). Die insgesamt geringen Fallzahlen sind aber grundsätzlich anfällig für stärkere Schwankungen.
Mit 377 Insolvenzen nach elf Monaten dürfte das Gesamtjahr 2022 eine der niedrigsten Fallzahlen der zurückliegenden Dekade aufweisen. Gegenüber dem Jahr 2021 war bislang ein Anstieg der Pleiten um 1,6 Prozent oder sechs Betriebe zu verzeichnen.
Im Vergleich mit der Gesamtwirtschaft fällt die aktuelle Entwicklung im Kfz-Gewerbe nochmals deutlich positiver auf. Über alle Branchen hinweg wurden nur 4,2 Prozent weniger Pleiten registriert. Blickt man auf das Gesamtjahr, steht dem leichten Anstieg in der Kfz-Branche (+1,6 %) allerdings ein deutlicher Rückgang um 12,9 Prozent in der Gesamtwirtschaft gegenüber.
Der zuletzt festgestellte Rückgang der Pleiten im Kfz-Gewerbe speist sich aus einer positiven Entwicklung sowohl im Automobilhandel als auch im Kfz-Service. Im Bereich des Fahrzeughandels wurden noch zwölf Insolvenzen registriert (–33 %). Im Bereich des Fahrzeugservice sanken die Fallzahlen von 14 auf 9 (–35 %). Schwieriger gestaltete sich dagegen die Lage im Teile- und Zubehörhandel, wo acht Unternehmen in Liquiditätsnot gerieten (+60 %), sowie im Zweiradsegment mit einer Verdoppelung der Fallzahlen auf zwei betroffene Unternehmen.
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Stand vom 15.04.2021
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