Konzentrationsprozess AAG übernimmt Autoteile-Großhändler Knoll

Von Andreas Grimm

Der traditionsreiche Kfz-Teile-Großhändler Knoll schlüpft unter das Dach des Konkurrenten Alliance Automotive Germany. Damit erreicht die AAG künftig eine bundesweite Marktabdeckung, für Knoll hat sich ein Zukunftsproblem gelöst.

Der in Bayern und Ostdeutschland tätige Autoteile-Großhändler Knoll mit Sitz in Bayreuth wird Teil der international aktiven AAG-Gruppe.
Der in Bayern und Ostdeutschland tätige Autoteile-Großhändler Knoll mit Sitz in Bayreuth wird Teil der international aktiven AAG-Gruppe.
(Bild: Knoll GmbH)

Die Konzentration im deutschen Teilegroßhandel geht weiter in großen Schritten voran. In den letzten Wochen hat die europaweit aktive Alliance Automotive Group (AAG) nach eigenen Angaben die Übernahme des bislang familiengeführten Autoteile-Großhändlers Knoll GmbH mit Sitz in Bayreuth vorangetrieben und nun abgeschlossen. Die Transaktion steht allerdings noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Bundeskartellamts.

Mit der Knoll-Übernahme festigt die Alliance Automotive Germany GmbH ihre Stellung als dritter flächendeckender Teilegroßhändler in Deutschland hinter Wessels+Müller und LKQ. Letzterer steht hinter der Stahlgruber-Gruppe, die der US-Konzern Ende 2017 übernommen hatte, und ist nach eigenen Angaben derzeit selbst auf Einkaufstour in der Teilehandelsbranche. AAG wiederum ist seit dem Kauf der Coler GmbH im Jahr 2015 nennenswert im deutschen Aftermarket vertreten, und hat seither Konkurrenten wie Busch in Freiburg und Henning in Essen übernommen.