Neuwagen im Wert von knapp 15 Milliarden Euro können im Autohandel nicht abfließen, weil Käufer auf eine Kaufprämie warten. Der ZDK fordert, diese Hängepartie sofort zu beenden. Die Entscheidungsgrundlage für den Bund zur Kaufprämie müsse noch nächste Woche auf den Weg gebracht werden.
Weil die Käufer erst die Entscheidung über eine Kaufprämie abwarten, steht der Abverkauf von Neufahrzeugen.
(Bild: Meinauto.de)
Der Autohandel in Deutschland sitzt allein auf nicht zugelassenen Neufahrzeugbeständen im Wert von rund 14,8 Milliarden Euro. Das haben Hochrechnungen des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) ergeben. Vor diesem Hintergrund hat die Fachgruppe Fabrikatshandel im ZDK als Zusammenschluss der Fabrikatshändlervereinigungen erneut auf die existenziell bedrohliche Lage im Autohandel hingewiesen.
Und das ist nur die Spitze des Eisbergs, denn nicht berücksichtigt sind dabei die vielen jungen Gebrauchtwagen, die bislang nicht verkauft werden konnten, weil der Handel wochenlang ruhte. Entsprechend voll sind die Höfe und Showrooms der Autohändler.
„Wir brauchen eine schnelle Entscheidung der Politik“
„Wir brauchen eine schnelle Entscheidung der Politik für eine Kaufprämie, die auf jeden Fall Neufahrzeuge und junge Gebrauchte mit umweltfreundlichen Verbrennungsmotoren der aktuellsten Schadstoffnormen einbeziehen muss“, so ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn. „Die momentane Hängepartie verschlechtert zusehends die Lage im Handel. Und auch die Verbraucher wollen jetzt Klarheit.“
Die kommende Sitzungswoche des Bundestages ab dem 25. Mai biete der von der Regierung beauftragten Arbeitsgruppe ein optimales Zeitfenster, die Entscheidungsvorlage für das dringend benötigte Konjunkturprogramm zu finalisieren. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte angekündigt, dass bis Anfang Juni über eine Kaufprämie entschieden werden solle.
Als Sprecher des Fabrikatshandels betonte Peckruhn die hohe Bedeutung des Automobilhandels für die gesamte Prozesskette der Automobilwirtschaft mit ihren rund 1,3 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern: „Wenn die Fahrzeuge beim Handel nicht abfließen, kann auch die Fertigung der Neufahrzeuge nicht wieder richtig in Gang kommen“, so Peckruhn. Das hätte einen negativen Einfluss auf die deutsche Schlüsselindustrie und würde den dringend benötigten Neustart der Gesamtwirtschaft massiv behindern.
(ID:46600515)
Stand vom 15.04.2021
Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir verantwortungsvoll mit Ihren personenbezogenen Daten umgehen. Sofern wir personenbezogene Daten von Ihnen erheben, verarbeiten wir diese unter Beachtung der geltenden Datenschutzvorschriften. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Einwilligung in die Verwendung von Daten zu Werbezwecken
Ich bin damit einverstanden, dass die Vogel Communications Group GmbH & Co. KG, Max-Planckstr. 7-9, 97082 Würzburg einschließlich aller mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen (im weiteren: Vogel Communications Group) meine E-Mail-Adresse für die Zusendung von redaktionellen Newslettern nutzt. Auflistungen der jeweils zugehörigen Unternehmen können hier abgerufen werden.
Der Newsletterinhalt erstreckt sich dabei auf Produkte und Dienstleistungen aller zuvor genannten Unternehmen, darunter beispielsweise Fachzeitschriften und Fachbücher, Veranstaltungen und Messen sowie veranstaltungsbezogene Produkte und Dienstleistungen, Print- und Digital-Mediaangebote und Services wie weitere (redaktionelle) Newsletter, Gewinnspiele, Lead-Kampagnen, Marktforschung im Online- und Offline-Bereich, fachspezifische Webportale und E-Learning-Angebote. Wenn auch meine persönliche Telefonnummer erhoben wurde, darf diese für die Unterbreitung von Angeboten der vorgenannten Produkte und Dienstleistungen der vorgenannten Unternehmen und Marktforschung genutzt werden.
Falls ich im Internet auf Portalen der Vogel Communications Group einschließlich deren mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen geschützte Inhalte abrufe, muss ich mich mit weiteren Daten für den Zugang zu diesen Inhalten registrieren. Im Gegenzug für diesen gebührenlosen Zugang zu redaktionellen Inhalten dürfen meine Daten im Sinne dieser Einwilligung für die hier genannten Zwecke verwendet werden.
Recht auf Widerruf
Mir ist bewusst, dass ich diese Einwilligung jederzeit für die Zukunft widerrufen kann. Durch meinen Widerruf wird die Rechtmäßigkeit der aufgrund meiner Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt. Um meinen Widerruf zu erklären, kann ich als eine Möglichkeit das unter https://support.vogel.de abrufbare Kontaktformular nutzen. Sofern ich einzelne von mir abonnierte Newsletter nicht mehr erhalten möchte, kann ich darüber hinaus auch den am Ende eines Newsletters eingebundenen Abmeldelink anklicken. Weitere Informationen zu meinem Widerrufsrecht und dessen Ausübung sowie zu den Folgen meines Widerrufs finde ich in der Datenschutzerklärung, Abschnitt Redaktionelle Newsletter.