AVAG erreicht neuerlichen Gewinnsprung

Von Christoph Baeuchle

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Das Autojahr 2015 war gut. Das AVAG-Geschäftsjahr war besser. Mit Zukäufen und Optimierungen erhöhte die Gruppe den Umsatz um 200 Millionen Euro. Die Entwicklung ist noch nicht zu Ende.

AVAG-Zentrale in Augsburg
AVAG-Zentrale in Augsburg
(Foto: AVAG)

Die AVAG Holding hat ein gutes Jahr hinter sich. Mit einem großen Umsatzsprung und einer höheren Rendite hat die zweitgrößte deutsche Autohandelsgruppe das Geschäftsjahr 2014/2015 abgeschlossen. Der Umsatz legte um rund 200 Millionen auf 1,57 Milliarden Euro zu. Insgesamt verkaufte die Handelsgruppe 97.000 Fahrzeuge – nach 95.600 Fahrzeugen im Jahr zuvor – und erzielte damit eine Rendite von 1,4 Prozent. Das sind 0,3 Punkte mehr als in der vergleichbaren Vorjahresperiode.

Das Ergebnis aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit beläuft sich auf 22,7 Millionen Euro nach 15 Millionen Euro im vorangegangenen Geschäftsjahr. Nochmals ein Jahr zuvor hatte der Gewinn erst bei 8,3 Millionen Euro gelegen. „Die gute Entwicklung der Märkte und die gute Performance unserer Marken haben uns im letzten Geschäftsjahr den nötigen Rückenwind verliehen“, sagte Vorstandssprecher Roman Still. Somit hat das Unternehmen seine ursprüngliche Prognose von 1,45 Milliarden Euro sogar übertroffen.

Zufriedene Gesichter im AVAG-Vorstand: (v.li.) Ulf Pfeiffer, Roman Still, Albert C. Still und Markus Kruis.
Zufriedene Gesichter im AVAG-Vorstand: (v.li.) Ulf Pfeiffer, Roman Still, Albert C. Still und Markus Kruis.
(Foto: AVAB)

Die Autohäuser der AVAG haben knapp 49.000 Neuwagen (Vorjahr: 45.600) im In- und Ausland verkauft. Die Strategie, eine klare Markenexklusivität in den Autohäusern einzuführen, hat sich bewährt. Bei den Gebrauchtwagen haben die Betriebe rund 48.000 Fahrzeuge vertrieben (Vorjahr: 40.000) und damit den Vorjahreswert deutlich übertroffen. „Das gute Ergebnis basiert auf einer konsequenten Zukaufstrategie in Verbindung mit einem effektiven Bestandsmanagement“, sagte Vorstand Ulf Pfeiffer.

Doch auch im Aftersales verzeichneten die Augsburger ein kräftiges Plus. Die Erlöse stiegen auf 350 Millionen Euro, im Jahr zuvor waren es noch 310 Millionen Euro. Dazu haben sowohl neue Engagements als auch die etablierten Standorte mit dem Ausbau ihres Servicevolumens beigetragen.

„Wir haben es geschafft, durch effiziente Marketing- und Kundenkontaktprogramme sowie durch die Optimierung unserer Serviceabteilungen das Ergebnis deutlich zu steigen“, bilanziert Vorstandssprecher Albert C. Still. Auch das intensive Verkaufstraining der Fachkräfte sowie die verstärkte Präsenz im Internet mit Service- und Teileangeboten hätten zu diesem guten Ergebnis geführt.

Einen wesentlichen Aspekt für den Erfolg sehen die beiden Vorstandssprecher in der konsequenten Umsetzung der „Optimierungsstrategie“. Im Fokus stünden die Weiterentwicklung jedes einzelnen Standortes, eine strikte Markentrennung in den Betrieben vor Ort sowie kontinuierliche Qualifizierungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Kräftiger Ausbau der Standorte

Hinzu kommt der Zukauf neuer Betriebe: AVAG hat das Automobilforum Stuttgart und das Automobilforum Pfullingen-Reutlingen als zusätzliche Opel-Standorte übernommen. Aus der Insolvenzmasse des Autohauses Hofmann integrierte die Gruppe die beiden Standorte in Memmingen und Mindelheim. Zudem hat das Unternehmen den Vertrieb für die Marke Hyundai an den Standorten in München, Ingolstadt, Gießen und Marburg gestartet. In Nürnberg, Amberg und Ingolstadt wurde die Marke Dacia ins Portfolio aufgenommen. Am Standort Kempten nahm die AVAG noch die Marke Kia hinzu. Ein weiterer Kia-Standort wurde in Wien eröffnet.

Die AVAG Holding gehört zu den führenden Automobilhandelsgruppen in Europa. Zurzeit hat sie 51 Autohäuser mit 147 Standorten in Deutschland, Österreich, Kroatien, Polen, Ungarn und Serbien. Der Konzern vermarktet mit seinen 4.000 Mitarbeitern neben dem Stammfabrikat Opel auch die Marken Ford, Toyota/Lexus, Nissan, Hyundai, Kia, Honda, Subaru, Suzuki, Dacia, Peugeot, Citroën, Alfa Romeo und Volvo.

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