Die Zahl der Pleiten in der Kfz-Branche steigt weiter. Im April gingen die Zahlen um 10 Prozent nach oben. Noch ist die Lage aber vergleichsweise entspannt. Und: Vor allem eine Gruppe von Unternehmen ist betroffen.
Die Zahl der Pleiten im Kfz-Gewerbe steigt, doch die Zahlen sind in der Rückschau noch immer niedrig.
(Bild: Rehberg / »kfz-betrieb«)
Die Zahl der Insolvenzen im Kfz-Gewerbe steigt weiter an. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch, 13. Juli, mitteilte, standen im aktuellen Berichtszeitraum April 32 Betriebe aus der Branche (inklusive Teilehandel und Motorradgewerbe) vor dem finanziellen Aus. Das waren 10,3 Prozent mehr als im gleichen Monat des Vorjahres.
Die April-Entwicklung spiegelt damit mehr oder weniger den Branchentrend wider. Seit Anfang des Jahres reichten 136 Betriebe aus dem Kfz-Umfeld einen Antrag auf Insolvenz bei Gericht ein, 12 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Trotzdem sind die Zahlen vergleichsweise niedrig: Im Boomjahr 2019 hatten nach vier Monaten schon 209 Kfz-Unternehmen ernste finanzielle Schwierigkeiten.
Weiterhin trifft eine Insolvenz derzeit in der Regel Kleinstunternehmen. Wie aus der Statistik hervorgeht, waren im April von den 32 Pleiten nur 26 Beschäftigte betroffen. Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger belaufen sich auf 12,2 Millionen Euro. Ähnlich ist das Verhältnis im Gesamtjahr (136 Insolvenzen, 168 Beschäftigte, 39,5 Millionen Euro offene Forderungen).
Vergleicht man das Kfz-Gewerbe mit der Gesamtwirtschaft, zeigt sich die finanzielle Lage der Branche angespannter. Bundesweit haben die deutschen Amtsgerichte im April 1.248 beantragte Unternehmensinsolvenzen gemeldet. Das waren 6,4 Prozent weniger als im April 2021. Positiv ist, dass die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland nach vorläufigen Angaben im Juni um 7,6 Prozent gegenüber dem Mai gesunken ist.
Bei der Analyse der Fallzahlen im Kfz-Gewerbe zeigt sich, dass die Hälfte der Insolvenzen im Kfz-Handel passierten (16 Fälle/+33 %). Dagegen war die Lage in den Kfz-Werkstätten mit 9 Pleiten stabil. Auch bei den Waschanlagen (1) und Lackierereien (2) sowie im Motorradgeschäft (1) blieben die Fallzahlen gering. Im Teilehandel fällt der Rückgang von 5 auf 3 Fälle zumindest prozentual ins Auge (-40 %).
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Stand vom 15.04.2021
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